»Im Ganzen gesehen [...] eine mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen geleistete überzeugende Einführung in die schwierige Thematik der Fremdbilder, in denen Exil und Auswanderung so viele poetisch verdichtete Überlagerungen erfahren.«
Wolfgang Schlott, MEDIENwissenschaft, 2 (2010)
Fremdbilder
Auswanderung und Exil im internationalen Kino
herausgegeben von Ulrich Meurer und Maria OikonomouDie Themen »Auswanderung« und »Fremdheit« stehen eng mit dem Medium Film in Verbindung: Wie das politische Exil oder die existentielle Erfahrung der Unbehaustheit hat auch das Kino wesentlich Anteil an der Conditio des 20. Jahrhunderts und erscheint daher als geeignete Kunstform, um moderne Migrationsphänomene zu reflektieren. Zudem konstituieren Bewegungsphasen wie Anfang, Wechsel und Ankunft sowohl die Auswanderung als auch Erzählstrukturen und technische Bedingungen des Filmischen.
Vor diesem Hintergrund leistet der interdisziplinär angelegte Band mit Beiträgen zu Werken von Chaplin bis Spielberg einen aktuellen kultur- und medienwissenschaftlichen Beitrag zur Migrationsforschung aus neuer Perspektive.