Sozialhygiene als Gesundheitswissenschaft von Wilfried Heinzelmann (verst.) | Die deutsch/deutsch-jüdische Avantgarde 1897-1933. Eine Geschichte in sieben Profilen | ISBN 9783839411445

Sozialhygiene als Gesundheitswissenschaft

Die deutsch/deutsch-jüdische Avantgarde 1897-1933. Eine Geschichte in sieben Profilen

von Wilfried Heinzelmann (verst.)
Buchcover Sozialhygiene als Gesundheitswissenschaft | Wilfried Heinzelmann (verst.) | EAN 9783839411445 | ISBN 3-8394-1144-0 | ISBN 978-3-8394-1144-5
Feature
Leseprobe
»Die Publikation besticht durch ihre Materialfülle.« Michael Kaasch, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), 59/9 (2011)

Sozialhygiene als Gesundheitswissenschaft

Die deutsch/deutsch-jüdische Avantgarde 1897-1933. Eine Geschichte in sieben Profilen

von Wilfried Heinzelmann (verst.)
Dieses Buch bietet die erste Gesamtschau der Sozialhygiene als Wissenschaft in Deutschland. Gesundheit wurde unter starker deutsch-/jüdischer/ Teilhabe zum Wissenschaftsobjekt! Was entstand, war eine frühe Form der Gesundheitswissenschaft, die sich auf Statistik, Interdisziplinarität, Epidemiologie und Gesundheitsfürsorge stützte und die durch ihre ätiologische und prophylaktische Sichtweise von Gesundheit und Krankheit das Selbstverständnis der Medizin revolutionierte. Die Sozialhygieniker verankerten »Gesundheit« in der Gesellschaft - ihre Bemühungen zielten letztendlich auf Bevölkerungsgesundheit, nicht nur auf die Besserstellung und Gesundheit der unteren Sozialschichten. Soziale Gerechtigkeit bedeutete ihnen Gleichstellung aller vor der Gesundheit.
Anhand von sieben Profilen deutsch/deutsch-jüdischer Wissenschaftler zeichnet das Buch die Geschichte der Sozialhygiene nach und zeigt, wie sie schließlich dem NS-Terror zum Opfer fiel. Nicht zuletzt verdeutlicht es ein tragisches Geschehen: Alfred Grotjahn, der Initiator, inkorporierte mit seiner Eugenik einen Explosivstoff von großer Sprengkraft in das Fundament des jungen Fachs ...