»Als einer der ersten deutschen Wissenschaftler überhaupt zieht er wissenschaftliche Parallelen zur westlichen Entwicklung von Moderne und Demokratie.
Sein Schluss: Der aktuelle politische Wandel ist durchaus vergleichbar und könnte sehr wohl auch in diesen Ländern auf lange Sicht zu einer eigenen Demokratie führen.«
Volker Stahr, Faust-Kultur, 2 (2011)
»Kai Hafez hat ein lehrreiches Buch geschrieben, das trotz des Zuganges eines islamisch-westlichen Vergleiches nicht in die Falle tappt, eine Dichotomie zu schaffen und eurozentrischen Diskursen zu verfallen. Trotz des komplexen Themas ist der Band verständlich geschrieben.«
Sebastian Kalicha, graswurzelrevolution, 12 (2010)
»Hafez will der gängigen Prognose nicht zustimmen, dass die islamische Welt vor einer Periode entfesselter Glaubenskriege stehe [...]; vielmehr will er mit seiner Analyse deutlich machen, dass das Abrutschen der islamischen Welt in ein Zeitalter religiös motivierter Gewalt keinesfalls unausweichlich sei. Insofern sieht er es als seine Aufgabe an, mit dem Vergleich zwischen den politischen Entwicklungen der Weltregionen eine intellektuelle Sensibilisierung zu bewirken. Ein Unterfangen, das notwendig und sinnvoll ist, trotz oder gerade wegen der derzeit eher pessimistischen Einstellungen.«
Jos Schnurer, www. socialnet. de, 30.11.2009
»Dieser Band geht in erfreuliche Opposition zu den üblichen Thesen und Annahmen in unseren Massenmedien: Der bislang verweigerte Vergleich mit der ebenfalls nicht widerspruchsfreien politischen Geschichte des Westens zeigt nicht nur erstaunliche Parallelen, sondern die tiefe Ambivalenz von Gefahren - aber auch Chancen -, die der politische Islam mit sich bringt.«
Oliver Neumann, www. lehrerbibliothek. de, 17.11.2009
Besprochen in:
Heiliger Krieg und Demokratie
Radikalität und politischer Wandel im islamisch-westlichen Vergleich
von Kai HafezDer bislang in dieser Konsequenz verweigerte Vergleich mit der ebenfalls nicht widerspruchsfreien politischen Geschichte des Westens zeigt nicht nur erstaunliche Parallelen, sondern die tiefe Ambivalenz von Gefahren - aber auch Chancen -, die der politische Islam mit sich bringt. Für die Nahost- und Islampolitik des Westens kann es dann um nicht weniger gehen als um eine fundamentale Wende hin zu einer neuen Entspannungspolitik.