
Besprochen in: MEDIENwissenschaft, 4 (2010), Nina RiedlerPhotography now, 4 (2010), Marte Kräher
Nina Lindemeyer, www.sehepunkte.de, 11/1 (2011): Die gut lesbaren Texte ermöglichen einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Formen der Grenz- und Übergänge zwischen Film und Fotografie und bieten exzellente Werkanalysen.
Marte Kräher, Photography now, 4 (2010): Das auch gestalterisch überzeugende Buch thematisiert die Bedingungen der Sichtbarkeit in vielen Facetten und verwickelt den Leser äußerst geschickt in komplexe Gedanken zur Durchlässigkeit der an sich getrennten Kategorien Film und Fotografie. Nebenbei verführen die zahlreichen Referenzen und Querverweise zu spannenden Neu- bzw. Wiederentdeckungen mit entsprechend sensibilisiertem Blick.
Freeze Frames
Zum Verhältnis von Fotografie und Film
herausgegeben von Stefanie Diekmann und Winfried GerlingDer so genannte Freeze Frame, also die optische Illusion des stehenden, ›eingefrorenen‹ Filmbildes, konstituiert eine Zone des Übergangs zwischen Film und Fotografie, bewegtem und stehendem Bild, laufender und aufgehobener Zeit, sowie, je nach Organisation des Materials, zwischen Narration und Tableau, Sequenz und Stasis, horizontaler und vertikaler Lektüre. Ausgehend vom Freeze Frame als einer hybriden, intermedialen Struktur par excellence sind die zwölf Beiträge des vorliegenden Bandes darauf ausgerichtet, die Beziehung von Film und Fotografie vor allem mit Blick auf Spannungsverhältnisse und Grenzgänge zwischen den beiden Medien und die damit verbundenen Zeit- und Darstellungsökonomien zu untersuchen.