Monster und Freaks von Birgit Stammberger | Eine Wissensgeschichte außergewöhnlicher Körper im 19. Jahrhundert | ISBN 9783839416075

Monster und Freaks

Eine Wissensgeschichte außergewöhnlicher Körper im 19. Jahrhundert

von Birgit Stammberger
Buchcover Monster und Freaks | Birgit Stammberger | EAN 9783839416075 | ISBN 3-8394-1607-8 | ISBN 978-3-8394-1607-5
Leseprobe

Udo Sierck, Behindertenpädagogik, 2 (2011): [Das Buch ist] zu empfehlen, weil es im Sinne der kritischen Perspektive der Disability Studies zahlreiche Hinweise liefert, wie über Körper mit Besonderheiten gedacht und spekuliert wurde.

Andreas Zittlau, KULT_online, 29 (2011): Die Studie ist theoretisch sehr anspruchsvoll und unterstreicht auch durch ihre Struktur die komplexe Verflechtung der unterschiedlichen Diskurse über Monster, Monstrositäten und Freaks.

Besprochen in: L-MAG, 7/8 (2011), Simone VeenstraZeitschrift für Geschichtswissenschaft ZfG), 59/9 (2011), Norman DomeierSoziologische Revue, 36 (2013), Stefanie Duttweiler

Robert Jütte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.08.2011: Auf den wissenschaftshistorischen Vorarbeiten von Lorraine Daston, Katharine Park und Michael Hagner fußend, wird aufgezeigt, wie sehr der Verwissenschaftlichungsprozess [...] sich auch auf die gelehrten Darstellungen missgebildeter Kreaturen überträgt.

Monster und Freaks

Eine Wissensgeschichte außergewöhnlicher Körper im 19. Jahrhundert

von Birgit Stammberger
Im 19. Jahrhundert wurden außergewöhnliche Körper in den Wissenschaften als »Monstrositäten« bezeichnet und in der Populärkultur als »Freaks« zur Sprache gebracht. In einer kulturphilosophischen Perspektive nimmt dieser Band die Prozesse der Wissensbildung am monströsen Körper im Zusammenhang mit kulturellen Vorstellungen des Normalen in den Blick. Birgit Stammberger zeigt, dass Monstrositäten zwar stets eine Störung wissenschaftlicher und kultureller Ordnungen darstellen. Dennoch ist diese Widerständigkeit kein geschichtsloser Bereich, sondern Funktion und Resultat normativer Bestimmungen des Körpers: Monströse Körperobjekte werden nicht einfach nur angeschaut, sondern stehen in einem Zusammenhang mit Geschlechterdiskursen und Rassismus.