Formwandel der Verfassung von Kolja Möller | Die postdemokratische Verfasstheit des Transnationalen | ISBN 9783839430934

Formwandel der Verfassung

Die postdemokratische Verfasstheit des Transnationalen

von Kolja Möller
Buchcover Formwandel der Verfassung | Kolja Möller | EAN 9783839430934 | ISBN 3-8394-3093-3 | ISBN 978-3-8394-3093-4
Leseprobe

»Eine unbedingt lesenswerte Untersuchung, die nicht nur bekannte Stränge einer im Ausgang von Marxschen Verfassungsbegriffen geprägten Verfassungstheorie einer bemerkenswerten Wandlung unterzieht und das Konzept destituierender Macht für die postnationale Verfassungskonstellation fruchtbar macht, sondern auch ganz nebenbei eine konzise und präzise Kritik zeitgenössischer Verfassungstheorien liefert.« Sabine Müller-Mall, Zeitschrift für philosophische Literatur, 5/3 (2017)
»Eine sehr anregende Studie mit Innovationsgehalt.« Veith Selk, Neue Politische Literatur, 61 (2016)
»Möller (legt) einen der anspruchsvolleren Beiträge zur transnationalen Demokratiedebatte vor.« Björn Wagner, Portal für Politikwissenschaft, 26.05.2016
»Eine interdisziplinär informierte, komplex angelegte und dicht geschriebene Auseinandersetzung mit den aktuellen Debatten um Verfassung und Demokratie jenseits des Staates. Sehr lesenswert.« Cara Röhner, Kritische Justiz, 49/1 (2016)
Besprochen in:

Außerschulische Bildung, 4 (2016), Detmar Doering

Formwandel der Verfassung

Die postdemokratische Verfasstheit des Transnationalen

von Kolja Möller
Ob auf den Weltmärkten, in der EU oder im Völkerrecht - längst findet eine folgenreiche Verfassungsbildung jenseits des Staates statt. In diesem postdemokratischen Konstitutionalismus wird ein marktliberales Programm zum unbefragbaren Konsens erhoben und mit einem höherrangigen Recht abgestützt.
Kolja Möller verbindet systemtheoretische, postmarxistische und demokratietheoretische Ressourcen und zeigt an unterschiedlichen Beispielen: Weder eine Rückbesinnung auf die nationale Demokratie noch die Verbreitung individueller Weltbürgerrechte schaffen hier Abhilfe. Vielmehr braucht es eine destituierende Macht, um die inhaltliche Überformung der Verfassungsbildung jenseits des Staates zu lösen.
Die so entstehende neuartige, kritische Verfassungstheorie fordert die aktuellen Verfallsdiagnosen zum Zustand der Demokratie heraus.