Im Spiegel des Geldes von Oliver Fohrmann | Bildung und Identität in Zeiten der Ökonomisierung | ISBN 9783839435830

Im Spiegel des Geldes

Bildung und Identität in Zeiten der Ökonomisierung

von Oliver Fohrmann
Buchcover Im Spiegel des Geldes | Oliver Fohrmann | EAN 9783839435830 | ISBN 3-8394-3583-8 | ISBN 978-3-8394-3583-0
Feature
Leseprobe

»In Anbetracht einer ungebrochenen gesellschaftlichen Relevanz einer spezifischen ›Kultur des Geldes‹ ist Fohrmanns Essay eine breite Leserschaft zu wünschen.« Lukas Bäuerle, Sociologicus, 2 (2017)
Besprochen in:

duz, 10 (2016) http://bundesfinanzportal. de, 05.10.2016 Pädagogik, 12 (2016), Jörg Schlömerkemper Außerschulische Bildung, 4 (2017), Detmar Doering

Im Spiegel des Geldes

Bildung und Identität in Zeiten der Ökonomisierung

von Oliver Fohrmann
Wer sich bildet, macht aus sich ein Bild Gottes. Dieses mittelalterliche Verständnis von Bildung hat in das heutige Bildungswesen wieder Einzug gehalten, allerdings mit ökonomischem Vorzeichen: Gott wurde schlicht durch Geld ersetzt. In der neoliberalen Wirtschaftsgesellschaft, in der Geld göttlichen Status erlangt hat, werden Mensch und Natur zu einer symbolischen Nachbildung des Geldes. Dabei kommt die Bildung in Zeiten des Ökonomismus perfiderweise in humanistischem Gewand daher und erweckt den trügerischen Eindruck, dass das Humboldt'sche Bildungsideal weiterhin gültig sei. Der Essay diskutiert die Genese und die fortlaufenden Selbstbeglaubigungserfordernisse unserer alles durchdringenden Geldkultur sowie die Rolle selbstbestimmter Bildung in ihr.