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Besprochen in: Die Presse, 26.08.2023, Cornelia GrobnerKulturpolitische Mitteilungen, 183/4 (2024), Birgit Wolf
Hanna Hacker, WeiberDiwan, 2 (2023): Sehr lesenswert und anregend.
Kunst+Unterricht, 487/88 (2024): Der diskursive Aufbau des Sammelbands schafft Raum für das Verstehen der Komplexität postkolonialer Wirklichkeiten.
Texte zur Kunst, 54/136 (2024): Die Sammlung bietet eine wertvolle Anleitung, nicht nur den Double Bind zu verstehen, sondern ermutigt dazu, ihn aktiv zu nutzen, um die komplexen Verstrickungen von Macht, Geschichte und Widerstand sichtbar zu machen.
Double Bind postkolonial
Kritische Perspektiven auf Kunst und Kulturelle Bildung
herausgegeben von María do Mar Castro Varela und Leila HaghighatPostkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur. Doch werden diese Konzepte meist genutzt, ohne dass eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit ihnen stattfindet. Dabei wären umfassendere Debatten um und mit Theorien des Postkolonialismus dringend notwendig, etwa, um die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes beleuchten die Verantwortung der Kunst und Kunstvermittlung aus einer explizit postkolonialen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf dem »double bind«, der das Feld durchzieht und sich äußert in einer dilemmatischen Position zwischen Subversion und Affirmation. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.