Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung von Eva Sänger | Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen | ISBN 9783839451793

Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung

Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen

von Eva Sänger
Buchcover Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung | Eva Sänger | EAN 9783839451793 | ISBN 3-8394-5179-5 | ISBN 978-3-8394-5179-3
Feature

»Sänger verbindet ihre ethnografischen Schilderungen und Interviews
geschickt mit abstrakten Konzepten zu Subjektivierungsprozessen,
Schuld und Verantwortung. Ihr gelingt eine kritische Analyse von
Ultraschalluntersuchungen als kulturelle Praxis, die wegen ihrer
zahlreichen Beispiele sehr lebensnah bleibt und so einen besonderen
Eindruck bei den Leser*innen hinterlässt.«
Gen-ethischer Informationsdienst, 255 (2020)

Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung

Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen

von Eva Sänger
Warum sind Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren so beliebt? Welche Konsequenzen hat es, wenn bereits vorgeburtlich Informationen über das Geschlecht und den körperlichen Zustand des Ungeborenen vorliegen? Eva Sänger rekonstruiert auf der Basis von Interviews und ethnografischen Beobachtungen wie diese bildgebende Technologie das vorgeburtliche Elternwerden mitgestaltet. Ihre praxis- und subjektivierungsanalytische Studie fasst medizinische Ultraschalluntersuchungen dabei als kulturelle Praxis auf und zeigt: Es ist gesellschaftlich problematisch, wenn Ultraschalluntersuchungen vor dem Hintergrund der pränataldiagnostischen Suche nach auffälligen fötalen Entwicklungen zum Familienereignis umfunktioniert werden.