
×
Besprochen in: Soziologische Revue, 47/1 (2024), Anja Röcke
Nina Ewers zum Rode, Femina Politica, 1 (2023): Die Stärke des Sammelbands [liegt] darin begründet, dass er heterogene Ansätze von Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Autor*innen vereint und damit ein weites Feld zwischen Selbstoptimierung, Behinderung und Geschlecht aufspannt.
Perfekte Körper, perfektes Leben?
Selbstoptimierung aus der Perspektive von Geschlecht und Behinderung
herausgegeben von Nadine Glade und Christiane SchnellSelbstoptimierung ist allgegenwärtig: Körper und Gesundheit gelten ebenso wie Beziehungen, Elternschaft und Karriere längst als Bereiche, die von Individuen aktiv gestaltet und verändert werden müssen, um den gesellschaftlichen Schönheits- und Leistungsnormen zu entsprechen. Der Band versammelt Beiträge von Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, welche die vielfältigen und teils widersprüchlichen Facetten des Phänomens Selbstoptimierung aus der Perspektive von Geschlecht und Behinderung ausloten. An Themen wie Reproduktionstechnologien und Mutterschaft oder Körpergestaltung durch Sport und Ernährung diskutieren sie gesellschaftliche Strukturen und Machtverhältnisse innerhalb derer bestimmte Körper und Lebensentwürfe idealisiert oder abgewertet werden.