Wendejahr 1959? | Die literarische Inszenierung von Kontinuitäten und Brüchen in gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten der 1950er Jahre | ISBN 9783849816018

Wendejahr 1959?

Die literarische Inszenierung von Kontinuitäten und Brüchen in gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten der 1950er Jahre

herausgegeben von Matthias N. Lorenz und Maurizio Pirro
Mitwirkende
Herausgegeben vonMatthias N. Lorenz
Herausgegeben vonMaurizio Pirro
Beiträge vonJens Birkmeyer
Beiträge vonViviana Chilese
Beiträge vonNicole Colin
Beiträge vonAndrea De Petris
Beiträge vonTorben Fischer
Beiträge vonCharis Goer
Beiträge vonFabian Lampert
Beiträge vonMatthias N. Lorenz
Beiträge vonOliver Müller
Beiträge vonDaniela Nelva
Beiträge vonMartina Ölke
Beiträge vonMaurizio Pirro
Beiträge vonDaniel Siemens
Beiträge vonMichele Sisto
Beiträge vonJuliane Wetzel
Beiträge vonAnselm Weyer
Buchcover Wendejahr 1959?  | EAN 9783849816018 | ISBN 3-8498-1601-X | ISBN 978-3-8498-1601-8
Leseprobe 1
Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Historiker, Soziologen

Wendejahr 1959?

Die literarische Inszenierung von Kontinuitäten und Brüchen in gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten der 1950er Jahre

herausgegeben von Matthias N. Lorenz und Maurizio Pirro
Mitwirkende
Herausgegeben vonMatthias N. Lorenz
Herausgegeben vonMaurizio Pirro
Beiträge vonJens Birkmeyer
Beiträge vonViviana Chilese
Beiträge vonNicole Colin
Beiträge vonAndrea De Petris
Beiträge vonTorben Fischer
Beiträge vonCharis Goer
Beiträge vonFabian Lampert
Beiträge vonMatthias N. Lorenz
Beiträge vonOliver Müller
Beiträge vonDaniela Nelva
Beiträge vonMartina Ölke
Beiträge vonMaurizio Pirro
Beiträge vonDaniel Siemens
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Beiträge vonJuliane Wetzel
Beiträge vonAnselm Weyer
'Wende' oder 'Wendepunkt', 'Sprung', 'Durchbruch', 'Zäsur' oder gar 'annus mirabilis' – kanonische Periodisierungen der deutschen Literatur der Nachkriegszeit sprechen dem 'Romanjahr' 1959 einen entscheidenden Schwellencharakter zu. Das Erscheinen von drei wichtigen Romanen – Günter Grass’ 'Blechtrommel', Uwe Johnsons 'Mutmaßungen über Jakob' und Heinrich Bölls 'Billard um halbzehn' – wurde bereits von den Zeitgenossen als Ende des Nachkriegs und als ein Wiederaufschließen Deutschlands an die Moderne empfunden.
Mit einem halben Jahrhundert Abstand fragen die deutschen und italienischen BeiträgerInnen des Bandes nach der Plausibilität dieses Klischees. Den Relektüren kanonisierter Werke werden Studien über Inszenierungsstrategien im literarischen Feld, kulturhistorische Kontexte, internationale sowie innerdeutsche Einflüsse und Rezeptionsphänomene zur Seite gestellt.
In der zweiten Hälfte der 50er Jahre stehen, so zeigt sich, zahlreiche politische und ästhetische Diskurse nebeneinander, die ab 1959 noch einmal an besonderer Dynamik gewinnen. Dabei zeichnen sich weitreichende Transformationsprozesse auf vielen Feldern – von der Postmoderne bis zur so genannten ›Vergangenheitsbewältigung‹ – ab, die erst im Verlauf der späten 60er Jahre als bestimmend erkennbar wurden.