Parallelen, Korrespondenzen und Nachwirkungen | Beiträge zur Rezeptionsgeschichte des Werks von Georg Lukács | ISBN 9783849818586

Parallelen, Korrespondenzen und Nachwirkungen

Beiträge zur Rezeptionsgeschichte des Werks von Georg Lukács

herausgegeben von Michael Haase, Amália Kerekes und Anna Zsellér
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichael Haase
Herausgegeben vonAmália Kerekes
Herausgegeben vonAnna Zsellér
Beiträge vonAndrás Czeglédi
Beiträge vonRüdiger Dannemann
Beiträge vonAlbert Dikovich
Beiträge vonUlisse Dogà
Beiträge vonPatrick Eiden-Offe
Beiträge vonZsuzsa Bognár
Beiträge vonMax Graff
Beiträge vonMichael Haase
Beiträge vonAmália Kerekes
Beiträge vonMiklós Mesterházi
Beiträge vonAntónia Opitz
Beiträge vonIvana Perica
Beiträge vonKároly Tóth
Beiträge vonAnna Zsellér
Buchcover Parallelen, Korrespondenzen und Nachwirkungen  | EAN 9783849818586 | ISBN 3-8498-1858-6 | ISBN 978-3-8498-1858-6

Parallelen, Korrespondenzen und Nachwirkungen

Beiträge zur Rezeptionsgeschichte des Werks von Georg Lukács

herausgegeben von Michael Haase, Amália Kerekes und Anna Zsellér
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichael Haase
Herausgegeben vonAmália Kerekes
Herausgegeben vonAnna Zsellér
Beiträge vonAndrás Czeglédi
Beiträge vonRüdiger Dannemann
Beiträge vonAlbert Dikovich
Beiträge vonUlisse Dogà
Beiträge vonPatrick Eiden-Offe
Beiträge vonZsuzsa Bognár
Beiträge vonMax Graff
Beiträge vonMichael Haase
Beiträge vonAmália Kerekes
Beiträge vonMiklós Mesterházi
Beiträge vonAntónia Opitz
Beiträge vonIvana Perica
Beiträge vonKároly Tóth
Beiträge vonAnna Zsellér
Der vorliegende Band versammelt Fallstudien, die aus dem seit 2018 laufenden gemeinsamen Projekt des Germanistischen Instituts der Eötvös-LorándUniversität Budapest und des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg hervorgegangen sind. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Ostpartnerschaften“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in vier Workshops realisiert.
Die Beiträge zur Rezeptionsgeschichte von Georg Lukács in Philosophie und Literaturwissenschaft stecken Themenfelder ab, die unmittelbare Querverbindungen in der zeitgenössischen deutschen und ungarischen Kultur betreffen. Außerdem werden die weit verzweigten Richtungen der Nachgeschichte des Werks zusammengeführt – von den Heidelberger Anfängen des ungarisch deutschen Kulturtransfers bis hin zu globalen Perspektiven der Wirkung – und Vergleichsmöglichkeiten zwischen der deutschen und ungarischen Rezeption eröffnet.
Den Ausgangspunkt der zur Diskussion gestellten Themen bildeten Werke, welche in einem engeren Sinne mit Heidelberg assoziierbar sind, und wir untersuchten die wechselseitige kritisch affirmative Auseinandersetzung von Karl Mannheim, Ernst Bloch und Georg Lukács im Kontext ihrer zeitgenössischen Rezeption. Durch die Revision klassischer Interpretationsansätze wurde dabei verstärkt der Prozess der Rezeption des ästhetisch-philosophischen Frühwerks von Georg Lukács problematisiert, dessen Untersuchung sich vom zeitgenössischen Diskurs ausgehend schrittweise auf andere Disziplinen und Medien erweiterte. Die dabei aufgekommenen Fragen betrafen die Aktualität der Denkansätze bzw. ihre unterschiedliche, gelegentlich sogar diametral entgegengesetzte Wirkungsgeschichte, um die Einsicht in die geschichtliche Dynamik der einstigen Debatten, Denkfiguren und Lektürepraktiken zu vertiefen.
Die Rekonstruktion der jeweiligen polemischen Auseinandersetzungen mit dem Werk von Lukács erfolgt in den Fallstudien mit der Anwendung unterschiedlicher Ansätze der Rezeptionsforschung, die Beispiele aus der praxeologischen Wende, der Diskursanalyse, der Intermedialitäts- und der Biografieforschung umfassen. Die vielfältige methodologische Reflexionsform der Zugänge soll dazu beitragen, die Spielarten der Rezeptionsgeschichte einerseits auf einer mit anderen Rezeptionsprozessen vergleichbaren Ebene allgemeiner zu fassen, andererseits die stark polarisierte Nachgeschichte des Werks differenzierter handhaben zu können. Unser Anliegen war, von den Mikroformen der Lektürepraktiken bis hin zu den belletristischen Projekten der Rezeption einen Bogen spannend Kontextualisierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die über eine enger gefasste Lukács-Forschung hinausgehend für ForscherInnen der kulturellen Transfers im 20. Jahrhundert von Interesse sein dürften.