Marktsozialismus von Erich Apel | Eine kontroverse Debatte | ISBN 9783853718889

Marktsozialismus

Eine kontroverse Debatte

von Erich Apel und weiteren, herausgegeben von Felix Wemheuer
Mitwirkende
Autor / AutorinErich Apel
Autor / AutorinCharles Bettelheim
Autor / AutorinNikolaj Bucharin
Autor / AutorinMaurice Dobb
Autor / AutorinDiane Elson
Autor / AutorinWladimir Iljitsch Lenin
Autor / AutorinJewsei Grigorjewitsch Liberman
Autor / AutorinErnest Mandel
Autor / AutorinGünter Mittag
Autor / AutorinOta Šik
Autor / AutorinJosef Stalin
Autor / AutorinRudi Supek
Autor / AutorinXue Muqiao
Autor / AutorinZhao Ziyang
Herausgegeben vonFelix Wemheuer
Buchcover Marktsozialismus | Erich Apel | EAN 9783853718889 | ISBN 3-85371-888-4 | ISBN 978-3-85371-888-9
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Marktsozialismus

Eine kontroverse Debatte

von Erich Apel und weiteren, herausgegeben von Felix Wemheuer
Mitwirkende
Autor / AutorinErich Apel
Autor / AutorinCharles Bettelheim
Autor / AutorinNikolaj Bucharin
Autor / AutorinMaurice Dobb
Autor / AutorinDiane Elson
Autor / AutorinWladimir Iljitsch Lenin
Autor / AutorinJewsei Grigorjewitsch Liberman
Autor / AutorinErnest Mandel
Autor / AutorinGünter Mittag
Autor / AutorinOta Šik
Autor / AutorinJosef Stalin
Autor / AutorinRudi Supek
Autor / AutorinXue Muqiao
Autor / AutorinZhao Ziyang
Herausgegeben vonFelix Wemheuer
Der klassische Staatssozialismus, der aus der Oktoberrevolution von 1917 hervorging, scheiterte nicht zuletzt auf ökonomischem Gebiet. Zwar gelang es sozialistischen Staaten in Osteuropa und Asien in der Nachkriegszeit durch die Übernahme des sowjetischen Systems der zentralen Planwirtschaft Schwerindustrien aufzubauen und Wirtschaftswachstum zu erzeugen. Nach anfänglichen Erfolgen bei der nachzuholenden Industrialisierung gerieten diese Länder aber in wirtschaftliche Krisen. Das Modell der zentralen Planwirtschaft konnte weder die wachsenden Konsumbedürfnisse der Bevölkerung befriedigen, noch auf die technologischen Herausforderungen aus dem Westen, wie die „mikroelektronische Revolution“, reagieren. Politische Legitimationskrisen der Herrschaft der Kommunistischen Parteien waren die Folge. Nicht wenige Parteikader und ÖkonomInnen des Ostens sahen daher bereits in den 1960er-Jahren marktsozialistische Wirtschaftsreformen als mögliche Lösung der Probleme. Dabei knüpften sie auch an die sowjetische „Neue Ökonomische Politik“ (1921–1928) an.
Dieses Buch dokumentiert die zentralen Debatten über die Einbindung kapitalistischer Praktiken in den sozialistischen Alltag. Man diskutierte die Einführung von Marktelementen, die Liberalisierung von Preisen, Dezentralisierung der Planung und die Autonomie für Betriebe. Eine wichtige Rolle spielten die Reformversuche des jugoslawischen Modells unter Tito, das „Neue System der Planung und Lenkung“ in der DDR sowie die „sozialistische Marktwirtschaft“ der Volksrepublik China.
In der historischen Debatte um „Marktsozialismus“ wurden viele Fragen aufgeworfen, die auch im 21. Jahrhundert noch von zentraler Bedeutung sind – nicht zuletzt für zukünftige Experimente einer nichtkapitalistischen Gesellschaft.