Urangeheimnisse von Rainer Karlsch | Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik 1933–1960 | ISBN 9783862840199

Urangeheimnisse

Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik 1933–1960

von Rainer Karlsch und Zbynek Zeman
Mitwirkende
Autor / AutorinRainer Karlsch
Autor / AutorinZbynek Zeman
Buchcover Urangeheimnisse | Rainer Karlsch | EAN 9783862840199 | ISBN 3-86284-019-0 | ISBN 978-3-86284-019-9
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Urangeheimnisse

Das Erzgebirge im Brennpunkt der Weltpolitik 1933–1960

von Rainer Karlsch und Zbynek Zeman
Mitwirkende
Autor / AutorinRainer Karlsch
Autor / AutorinZbynek Zeman
Die Entwicklung der Atombombe war das größte geheime Unternehmen des 20. Jahrhunderts. Als der deutsche Physiker Otto Hahn Anfang 1939 die Entdeckung der Kernspaltung bekannt gab, stand der Beginn des Zweiten Weltkrieges kurz bevor. So war die weitere Atomforschung von dem Ziel geprägt, eine kriegsentscheidende Waffe zu entwickeln. Den dramatischen Wettlauf gewannen die Amerikaner, die im August 1945 zwei Atombomben gegen japanische Städte einsetzten. In überraschend kurzer Zeit konnte die Sowjetunion den amerikanischen Vorsprung aufholen. Dies gelang vor allem durch den Abbau der Uranvorkommen in Sachsen und Böhmen, deren Bedeutung bis Kriegsende von allen Mächten unterschätzt worden war. Stalin erkannte sofort den strategischen Wert der kleinen Grenzregion. Unter Aufsicht seines Geheimdienstes entstanden in der SBZ/DDR und in der Tschechoslowakei zwei der größten sowjetischen Auslandsunternehmen. Rainer Karlsch und Zbynek Zeman haben für ihre politische Geschichte des Uranbergbaus im Erzgebirge erstmals Quellen aus deutschen, russischen, tschechoslowakischen, amerikanischen sowie britischen Archiven ausgewertet und dokumentieren, mit welchen Methoden die Sowjetunion ihre 'Uranlücke' zu schließen und den amerikanischen Vorsprung wettzumachen vermochte. Dabei stand das Erzgebirge im Zentrum der Weltpolitik.