Stille Hilfe für braune Kameraden von Oliver Schröm | Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis. Ein Inside-Report | ISBN 9783862840854

Stille Hilfe für braune Kameraden

Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis. Ein Inside-Report

von Oliver Schröm und Andrea Röpke
Mitwirkende
Autor / AutorinOliver Schröm
Autor / AutorinAndrea Röpke
Buchcover Stille Hilfe für braune Kameraden | Oliver Schröm | EAN 9783862840854 | ISBN 3-86284-085-9 | ISBN 978-3-86284-085-4
Leseprobe

Stille Hilfe für braune Kameraden

Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis. Ein Inside-Report

von Oliver Schröm und Andrea Röpke
Mitwirkende
Autor / AutorinOliver Schröm
Autor / AutorinAndrea Röpke
Unbehelligt agiert seit 50 Jahren der SS-Veteranenverein Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte in der Bundesrepublik. Prominentestes Mitglied ist Gudrun Burwitz, die Tochter Heinrich Himmlers. Vier Jahrzehnte lang konnte die getarnte Nazi-Organisation sogar auf staatliche Vergünstigungen bauen, denn sie verfügte über den Status der Gemeinnützigkeit. Offiziell ging es ihr um die Betreuung von NS-Kriegsverbrechern, deren Unterstützung mit Geld und Anwälten sowie das Einreichen von Gnadenerlassen, oft in Zusammenarbeit mit prominenten Politikern aus den Unionsparteien. Doch im Hintergrund wurde zugleich an einem internationalen Netzwerk der braunen Szene gearbeitet, die nachwachsende Generation einschlägig geschult und die finanzielle Staffelstabübergabe eingeleitet. Für die Neonazi-Szene der zweiten und dritten Generation waren die braunen Kameraden nicht nur ideelles Vorbild, sondern auch praktische Ratgeber und tatkräftige Helfer. Oliver Schröm und Andrea Röpke berichten zum einen aus dem Innern der Neonazi-Szene heraus, schildern aber auch detailliert, wie die NS-Massenmörder Alois Brunner und Klaus Barbie im Zusammenspiel von Geheimdiensten und Nazi-Organisationen untertauchen konnten. Anhand der spektakulären Fällen von Erich Priebke, dem Buchhalter des Todes aus Rom, oder Anton Malloth, dem brutalen Aufseher aus Theresienstadt, zeigen die Autoren die Versäumnisse der deutschen Justiz auf und machen deutlich, auf welchem gesellschaftlichen Nährboden der heutige Rechtsextremismus entstanden ist.