Selektive Emanzipation | Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik | ISBN 9783866497450

Selektive Emanzipation

Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik

herausgegeben von Diana Auth, Eva Buchholz und Stefanie Janczyk
Mitwirkende
Herausgegeben vonDiana Auth
Herausgegeben vonEva Buchholz
Herausgegeben vonStefanie Janczyk
Buchcover Selektive Emanzipation  | EAN 9783866497450 | ISBN 3-86649-745-8 | ISBN 978-3-86649-745-0
Leseprobe

So unterschiedlich wie die Themen und ihre Autoren sind, so unterschiedlich fallen auch die Ergebnisse aus. Wichtig ist jedoch allen Autoren, dass die Diskussion über die Gleichstellungspolitik in den Fokus der Gesellschaft rückt und nicht zu einem Randthema verkommt, das nur zum Frauentag aufgegriffen wird. Dieser Band schafft es erfolgreich verschiedene Lösungswege aufzuzeigen. Vorwaerts. de, 26.3.2010
Diese Veröffentlichung bietet die Möglichkeit, zum diesbezüglichen aktuellen öffentlich-medialen Diskurs reflektierte Einschätzungen aus feministisch-politikwissenschaftlicher Perspektive zu erhalten. Korrespondenz Nr. 110, 21.05.2010
Der Band führt Beiträge verschiedener methodischer und theoretischer Provenienz in kritischer feministisch-politikwissenschaftlicher Perspektive zusammen und enthält wichtige Antworten auf die aufgeworfenen Fragen zum Spannungsfeld von Familien- und Gleichstellungspolitik. Querelles-net 2/2010
Es ist ein wichtiges und gutes Buch mit genauen politikwissenschaftlichen Analysen und Schlussfolgerungen, die durchaus auch für Österreich Gültigkeit haben. aep Informationen - Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 3/2010
Ein sehr lesenswertes Buch, das den Blick auf so manche politische Entscheidung schärft und das unbestimmte Bauchgrummeln angesichts aktueller Entwicklungen gut auf den Punkt bringt. Lesbenring-Info Oktober/November 2010
The collectionprovides the reader with current information on gender and family issues in Germany and their comparative critical evaluation from a variety of points of view. Therefore, the bookis a worthy contribution to gender, political, social and literary studies as well as publicpolicy. Journal of Contemporary European Studies 4/2010
Der überwiegend von Nachwuchsforscherinnen getragene Sammelband fußt auf einer Tagung des »Arbeitskreises Politik und Geschlecht« der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft von 2008. Gegenstand sind die grundlegenden Veränderungen und Neudefinitionen der Geschlechterpolitik durch die Große Koalition von 2005 bis 2008, die Gleichstellungspolitik v. a. auf Familienpolitik reduzierte. DAS ARGUMENT 295/2011
Der Sammelband liefert mit seinen klugen und weitsichtigen Analysen (hervorhebenswert die Beiträge von Claudia Bogedan zur Arbeitsmarktpolitik und von Anneli Rüling zur Ökonomisierung der Familienpolitik) ein differenziertes Bild und nimmt analytisch aktuelle Entwicklungen einer Re-Traditionalisierung des Frauen- und Familienbildes (Stichwort: Betreuungsgeld) vorweg. Portal für Politikwissenschaft, 01.11.2012

Selektive Emanzipation

Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik

herausgegeben von Diana Auth, Eva Buchholz und Stefanie Janczyk
Mitwirkende
Herausgegeben vonDiana Auth
Herausgegeben vonEva Buchholz
Herausgegeben vonStefanie Janczyk
Gleichstellungs- contra Familienpolitik? Die AutorInnen reflektieren Gleichstellungs- und Familienpolitik der Großen Koalition sowie anderer ost- und westeuropäischer Länder aus feministischer Perspektive. Die gleichstellungspolitisch umstrittenen Wirkungen der aktuellen Familienpolitik, die von einem "„soften“„ Randbereich zu einem zentralen Feld in der Sozialpolitik avanciert ist, werden ebenso in den Blick genommen wie die Gleichstellungspolitik, die - so die vielfach geäußerte Kritik - zu einem ´Nebenprodukt´ der Familienpolitik verkommen sei. Der von der Großen Koalition fortgesetzte Umbau des Sozialmodells Deutschland enthält viele geschlechterpolitische Implikationen. Dabei zeichnet sich die Debatte um die Wirkungen dieser Politik im Hinblick auf Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit durch eine enorme thematische Breite aus und der Erfolg der schwarz-roten Gleichstellungspolitik ist umstritten. Im Zentrum der Debatte steht die aktuelle Familienpolitik, die von einem “„soften“" Randbereich zu einem zentralen Feld in der Sozialpolitik avanciert ist. Einige bewerten die Entwicklungen positiv. Sie sehen in einer Reihe sozial- und familienpolitischer Maßnahmen eine Abkehr vom Leitbild des traditionellen Familienernährer- Modells. Demgegenüber stellen andere Tendenzen einer Re-Traditionalisierung der Geschlechterverhältnisse in der aktuellen politischen Debatte in den Vordergrund und äußern Skepsis. V. a. von frauen- und gleichstellungspolitischer Seite wird kritisiert, dass Gleichstellungspolitik zu einem ´Nebenprodukt´ der Familienpolitik verkomme. Zugleich werden Indizien einer weitreichenden Entpolitisierung der Frauenpolitik und ein Bedeutungsverlust ´klassischer´ Gleichstellungspolitik konstatiert. Zu derlei Diskussion und Entwicklungen gesellt sich eine Debatte um einen ´Neuen Feminismus´, in der die ´alten´ Anliegen der Frauenbewegung zur Disposition gestellt werden. Vor diesem Hintergrund werden Stand und Perspektiven der Gleichstellungs- und Familienpolitik präsentiert. Die Politik der Großen Koalition wird nach einer Legislaturperiode aus feministischer Perspektive kritisch reflektiert. Weiter werden verschiedene ost- und westeuropäische Länder in den Blick genommen, in denen die Debatte um Fort- oder Rückschritte in der Gleichstellungs- und Familienpolitik ebenfalls geführt wird.