Die Adler des Kaisers im Orient 1915 – 1919 von Hans Werner Neulen | Unser Freund, der Freind | ISBN 9783869331980

Die Adler des Kaisers im Orient 1915 – 1919

Unser Freund, der Freind

von Hans Werner Neulen
Buchcover Die Adler des Kaisers im Orient 1915 – 1919 | Hans Werner Neulen | EAN 9783869331980 | ISBN 3-86933-198-4 | ISBN 978-3-86933-198-0
Leseprobe

Die Adler des Kaisers im Orient 1915 – 1919

Unser Freund, der Freind

von Hans Werner Neulen
Das deutsche Kaiserreich unterstützte im 1. Weltkrieg das verbündete Osmanische
Reich unter anderem durch die Entsendung von 6 Fliegerabteilungen und einer
Jagdstaffel. Weiter baute ein junger deutscher Offi zier quasi aus dem Nichts die
osmanische Fliegertruppe auf, die insgesamt 450 Flugzeuge erhielt. Ihr fliegendes
Personal stammte überwiegend aus dem Kaiserreich. Die aus Deutschland
eingetroffenen Piloten, gleichgültig ob sie deutsche oder türkische Uniformen
trugen, kamen an allen Fronten des flächenmäßig großen Osmanischen Reiches
zum Einsatz. Sie flogen über der ägyptischen Sinai Wüste und über Palästina und
Syrien, sie schützten die Dardanellen und operierten über dem Schwarzen Meer
und über dem Gebiet des heutigen Irak. Selbst über Westpersien zogen die Adler
des Kaisers ihre Bahn. Außerhalb der Luftkämpfe, in den Kampfpausen, kam es
zu zahlreichen brieflichen Kontakten zwischen den Deutschen und ihren britischen
und australischen Gegnern, die an Fraternisieren grenzten. Die feindlichen Brüder
gingen durchaus freundlich miteinander um. Sie zählten sich als Angehörige der
modernsten Waffengattung zur Elite, die ihre eigenen Gesetze hatte.
Fast alle Unterlagen über die deutschen Flieger im Orient gingen – bis auf die Akten
einer bayerischen Abteilung – bei einem alliierten Luftangriff auf Potsdam im April
1945 verloren. Dem Autor ist es nach jahrelangen Recherchen in 16 öffentlichen und
privaten Archiven sowie Museen gelungen, rund 100 Jahre nach den Ereignissen
ein nahezu komplettes Bild von den fliegerischen Aktivitäten über Kairo, Bagdad,
Mossul, Gaza und Jerusalem zu zeichnen.
Er schildert nicht nur die Kämpfe der deutschen Staffeln, die sich in den ersten Jahren
durchaus erfolgreich präsentierten, sondern auch die Versorgungsschwierigkeiten,
die unzulänglichen Transportwege, die zu den Fronten führten, die zum Teil über
4000 km von Berlin entfernt lagen und den lähmenden Einfluss des Klimas auf
die Einsätze.