Wiedererkennungsverfahren von Werner Märkert | Gegenüberstellung | ISBN 9783878631989

Wiedererkennungsverfahren

Gegenüberstellung

von Werner Märkert
Buchcover Wiedererkennungsverfahren | Werner Märkert | EAN 9783878631989 | ISBN 3-87863-198-7 | ISBN 978-3-87863-198-9

Wiedererkennungsverfahren

Gegenüberstellung

von Werner Märkert
Immer wenn nur Personalbeweise und keine oder nur wenige Sachbeweise zur Identifizierung eines Tatverdächtigen vorliegen, denken Polizisten auch über eine Gegenüberstellung nach.
Welcher Kriminalist kennt dann aber nicht dieses mulmige Gefühl, das einen befällt, wenn man einen Tatverdächtigen ermittelt hat und nun im Wege z. B. einer Gegenüberstellung hofft, gegen ihn Beweis führen zu können und das Verfahren positiv zum Abschluss zu bringen.
Eine Gegenüberstellung ist nicht so schwerwiegend und unangenehm wie z. B. die Blutentnahme und auch nicht so neu wie z. B. die DNA-Untersuchung. Sie ist eigentlich eine Routinemaßnahme, deren Ergebnis vor Gericht bei sachgemäßer Durchführung einen hohen Stellenwert besitzt.
Ein Verfahren jedoch, was in der Hauptverhandlung keinen Bestand hat, ist so wertlos wie ein verwischter Fingerabdruck. Nicht nur deshalb müssen an die Nachprüfbarkeit aller Phasen einer Gegenüberstellung sehr hohe Anforderungen gestellt werden.
Durch die nun mehr als zwanzigjährige Forschung ist unser Wissen über die Zuverlässigkeit und den Beweiswert von Personenidentifizierungen, über potentielle Fehlerquellen sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Beweiswertes des Wiedererkennens erheblich gewachsen.
Kriminalistische Forschungen sind jedoch weiterhin notwendig. Hervorzuheben ist in der Vergangenheit die sehr praxisorientierte Forschung der Fachhochschule in Villingen-Schwenningen, deren Ergebnisse leider immer noch nicht zum polizeilichen Allgemeingut geworden sind. So werden auch heute noch Identifizierungen durchgeführt, deren Ergebnisse in einer späteren Hauptverhandlung nicht standhalten.
Genau aus diesem Grund versuchen wir mit unseren Pocket Tipps bedarfsgerecht den Kolleginnen und Kollegen eine praxisnahe Unterstützung zu geben.