Interpretation, Sprache und das Soziale von Gerhard Preyer | Philosophische Aufsätze | ISBN 9783934157422

Interpretation, Sprache und das Soziale

Philosophische Aufsätze

von Gerhard Preyer
Buchcover Interpretation, Sprache und das Soziale | Gerhard Preyer | EAN 9783934157422 | ISBN 3-934157-42-4 | ISBN 978-3-934157-42-2

Interpretation, Sprache und das Soziale

Philosophische Aufsätze

von Gerhard Preyer
E-Book (PDF): http://www. humanities-online. de
Diese Sammlung philosophischer Artikel geht auf Beiträge zur gegenwärtigen Philosophie, Soziologie und analytischen Sozialtheorie zurück, die im Verlauf der letzten dreizehn Jahre abgeschlossen wurden. Als ein leitender Gesichtspunkt hat sich dabei gezeigt, dem Problem nachzugehen, wie Mentales (Einstellungen), Sprache und das Soziale zu verknüpfen sind. Der thematische Zusammenhang der Beiträge bewegt sich im Bereich der analytischen Philosophie und betrifft die Problemsituation der analytischen Philosophie zu einem Zeitpunkt, an dem von einer postanalytischen Philosophie gesprochen wird. Dabei geht es im Kontext der postempiristischen Sprach- und Bedeutungstheorie um einen erweiterten Bezugsrahmen der Reinterpretation von Sprachverhalten in der Folge von D. Davidsons vereinheitlicher Theorie der propositionalen Einstellungen (Gedanken), Bedeutung und Handlung. Sie ist um den sozialen Bezugsrahmen der Einstellungszuschreibung zu erweitern ist. Das begründet den Titel der Aufsatzsammlung Interpretation, Sprache und das Soziale.
Es liegt zwar in der analytischen Handlungs-, Sprach- und Entscheidungstheorie eine umfangreiche Literatur über Intention, Überzeugung, Intentionalität im Hinblick auf individuelle Aktoren vor, nicht aber über kollektive Überzeugungen und kollektive Intentionalität als gemeinsame Wir-Einstellung. Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich diese Situation dahingehend verändert, daß mittlerweile umfangreiche Untersuchungen zu dem Problem der kollektiven Überzeugungen und der Wir-Einstellungen vorliegen, die für die Soziologie von Interesse sind. Diese Untersuchungen werden in einem mitgliedschaftstheoretischen, nichtindividualistischen Ansatz der Analyse von Gruppenprädikaten fortgeführt. Die Beiträge im vierten Teil des Bandes berühren weiter ausgewählte Probleme der Gesellschaftstheorie und der gegenwärtigen Gesellschaft, von denen wir immer mehr betroffen sind und die die Regelungspielräume des Keynesianischen (wohlfahrtsstaatlichen) Gesellschaftsmodell in Frage stellen.