Engel fickt man nicht von M Heidenreich | i-pad | ISBN 9783942441513

Engel fickt man nicht

i-pad

von M Heidenreich
Buchcover Engel fickt man nicht | M Heidenreich | EAN 9783942441513 | ISBN 3-942441-51-9 | ISBN 978-3-942441-51-3

Engel fickt man nicht

i-pad

von M Heidenreich
Matteo, gerade mal volljährig geworden, ist ein hübscher, eher feminin anmutender, italienischer Junge, dessen Eltern noch vor seiner Geburt auf Island gestrandet sind. Das familiäre Leben ist geprägt von religiös katholischen Überzeugungen und die Erziehung besteht fast ausschließlich aus körperlicher Züchtigung, bis hin zu sexuellen Übergriffen. Es spricht auch nicht gerade für einen hohen Bildungsstand der Falcones, dass sie ihren Lebensunterhalt als ungelernte Hilfskräfte in irgendeiner Fabrik verdienen.
Matteo, eher schüchtern und von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt, will sich aus den Fängen des Elternhauses befreien und lernt nach der Arbeit in der stinkenden Fischfabrik beim gelegentlichen Training im Fitnessstudio den wenig älteren Dagur kennen. Mit seinem konsequent durchtrainierten Körper sieht der junge Bursche aus wie ein Kandidat für einen Bodybuilding-Wettkampf und ist auch sonst bei körperlichen Auseinandersetzungen nicht gerade zimperlich. Zwischen beiden entsteht bald mehr als bloße Freundschaft. Dagur, der den jungen Italiener in das bezaubernde Landesinnere zu den geothermischen Quellen entführt, soll zu seinem großen Lehrmeister in Liebesdingen werden. Mit den kühler werdenden Tagen reisen die beiden nach Reykjavík weiter, wo sich auch ihre Beziehung zueinander verändert, die nun zunehmend von Gewalt, Misstrauen und Besitzanspruch geprägt ist. Erst nachdem Matteo bei einem seiner Alkoholdiebstahle erwischt wird, soll sein Leben eine Wende erfahren, wofür er jedoch sehr teuer bezahlt.
Der Leser begleitet den jungen Matteo auf seinem Weg der physischen, psychischen und auch sexuellen Befreiung. Durch innere Monologe und die direkt unverblümte Beschreibung der sexuellen Begebenheiten, die sich von romantisch verklärt bis hin zu brutal und derb bewegen, wird Matteos Gefühls- und Gedankenwelt für den Leser immer greifbarer.
Außer den Personen sind fast alle beschriebenen Orte mehr oder weniger real und auffindbar, sodass das Buch auch als etwas anderer Reiseführer durch Island gelesen werden kann.