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Als der liebe Herr Jesu, der Sohn des lebendigen Gottes nach Jerusalem zog, um im Kreuzestod das große Erlösungswerk der Seelen zu vollenden, schickte er seine Jünger, voraus und ließ eine Eselin holen, ja sie war Bileams Eselin in wahrhafter Wiedergeburt. Diese Eselin war vom Ewigen seit Anfang der Zeiten gewürdigt, den heiligen eingeborenen Gottessohn auf seinem letzten Gang zu tragen. Als der Todesschrei unseres lieben Herrn die Welt durchschnitt wurde in den Pfuhl, das heißt in die klagenvolle Steinhölle, wo Satan und Ahriman ihr finsteres Reich haben, damals wurde auch die geduldige Eselin aufgenommen in die Schar des Lammes. Der Leib des treuen Tieres aber wurde vom heiligen Petrus geborgen, denn ein Traumgesicht hatte ihm offenbart, dass auf dem Pergament aus der Haut des Leibes, der den Heiland auf seinem letzten Gange getragen, das Evangelium aufgezeichnet würde.