×
Verfahren zur Prognose des Alterungsverhaltens von Asphalt
von M. Hase, W. Beyersdorf, A. Hase und K. RademacherS 129: Verfahren zur Prognose des Alterungsverhaltens von Asphalt
M. Hase, W. Beyersdorf, A. Hase, K. Rademacher
76 S. (5,3 MB), 75 Abb., 54 Tab., ISBN 978-3-95606-433-3, 2019
Entgegen dem ursprünglichen Ziel des Forschungsvorhabens („Entwicklung und Optimierung eines Verfahrens zur Alterung von Asphalt-Probekörpern und prüftechnische Ansprache der Perfor-manceeigenschaften von Asphalt“) war Gegenstand der Forschungsarbeit schwerpunktmäßig die Entwicklung und Optimierung eines Alterungsverfahrens.
Für die Untersuchungen wurde überwiegend ein Asphaltbeton AC 8 D S (Gestein: Basalt, Straßen-baubitumen 50/70) eingesetzt. Weiter wurde noch ein Offenporiger Asphalt PA 8 mit polymermodifi-ziertem Bindemittel 40/100-65 A berücksichtigt.
In den Projektphasen wurden insbesondere folgende Untersuchungsansätze gewählt:
Ab der zweiten Projektphase wurde nur noch das PAV-A-Verfahren berücksichtigt, wobei der Druck in zwei Stufen (1,0 und 0,5 MPa) reduziert wurde.
Im Rahmen der Projektphase 4 wurde neben Asphalt-Probekörpern auch Asphaltmischgut und Bin-demittel mittels PAV-A konditioniert, wobei der Druck auf 0,1 MPa verringert wurde und die Konditi-onierungszeit in vier Stufen bis 80 h erhöht wurde.
In der Projektphase 5 wurde zudem noch die Art und Geschwindigkeit des Druckablassens am Ende der Konditionierung variiert.
Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen der Projektphasen festgehalten werden, dass die zur „Asphaltalterung“ erforderlichen Konditionierungsbedingungen mit dem PAV-A-Verfahren zu Gefü-geveränderungen bzw. -zerstörungen der Asphalt-Probekörper führen. Bedingt durch die Gefügever-änderung/ -zerstörung wird, wie am Beispiel der hier durchgeführten Abkühlversuche erkannt, nicht der Einfluss auf die Kälteflexibilität durch das gealterte und versprödete Bindemittel angesprochen, was sich durch ein geringeres Relaxationsvermögen und damit verbundenem schlechterem Abbau von Zugspannungen („Relaxieren“) im Abkühlversuch zeigen müsste. Vielmehr hat der Asphalt bedingt durch die Gefügestörungen/ -zerstörungen nicht mehr die Fähigkeit Spannungen aufzubauen.
M. Hase, W. Beyersdorf, A. Hase, K. Rademacher
76 S. (5,3 MB), 75 Abb., 54 Tab., ISBN 978-3-95606-433-3, 2019
Entgegen dem ursprünglichen Ziel des Forschungsvorhabens („Entwicklung und Optimierung eines Verfahrens zur Alterung von Asphalt-Probekörpern und prüftechnische Ansprache der Perfor-manceeigenschaften von Asphalt“) war Gegenstand der Forschungsarbeit schwerpunktmäßig die Entwicklung und Optimierung eines Alterungsverfahrens.
Für die Untersuchungen wurde überwiegend ein Asphaltbeton AC 8 D S (Gestein: Basalt, Straßen-baubitumen 50/70) eingesetzt. Weiter wurde noch ein Offenporiger Asphalt PA 8 mit polymermodifi-ziertem Bindemittel 40/100-65 A berücksichtigt.
In den Projektphasen wurden insbesondere folgende Untersuchungsansätze gewählt:
Ab der zweiten Projektphase wurde nur noch das PAV-A-Verfahren berücksichtigt, wobei der Druck in zwei Stufen (1,0 und 0,5 MPa) reduziert wurde.
Im Rahmen der Projektphase 4 wurde neben Asphalt-Probekörpern auch Asphaltmischgut und Bin-demittel mittels PAV-A konditioniert, wobei der Druck auf 0,1 MPa verringert wurde und die Konditi-onierungszeit in vier Stufen bis 80 h erhöht wurde.
In der Projektphase 5 wurde zudem noch die Art und Geschwindigkeit des Druckablassens am Ende der Konditionierung variiert.
Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen der Projektphasen festgehalten werden, dass die zur „Asphaltalterung“ erforderlichen Konditionierungsbedingungen mit dem PAV-A-Verfahren zu Gefü-geveränderungen bzw. -zerstörungen der Asphalt-Probekörper führen. Bedingt durch die Gefügever-änderung/ -zerstörung wird, wie am Beispiel der hier durchgeführten Abkühlversuche erkannt, nicht der Einfluss auf die Kälteflexibilität durch das gealterte und versprödete Bindemittel angesprochen, was sich durch ein geringeres Relaxationsvermögen und damit verbundenem schlechterem Abbau von Zugspannungen („Relaxieren“) im Abkühlversuch zeigen müsste. Vielmehr hat der Asphalt bedingt durch die Gefügestörungen/ -zerstörungen nicht mehr die Fähigkeit Spannungen aufzubauen.