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Nach den Erinnerungen „Als Kriegskind in Wiesbaden“ schildert der Autor in diesem zweiten Buch seine Erlebnisse als Jugendlicher in seiner Heimatstadt Wiesbaden in den 60er Jahren. Er berichtet von den unzähligen Kinos in der Vor-Fernsehzeit, von ausverkauften Vorstellungen und zugequalmten Kinosälen. Die Fussball-WM 1954 und die Gänsehaut-Atmosphäre des Endspiels wird lebenslang in der Erinnerung haften bleiben. Die zahllosen Trümmergrundstücke in der Wiesbadener Innenstadt und die Goldgräberstimmung der Aufbaujahre sind ebenso Thema wie der Rock´n Roll der Jugend und der Wunsch nach einer Elvis-Frisur als neuem Lebensgefühl. Das schwierige Verhältnis zu den ersten Gastarbeitern wird beschrieben wie der Umgang mit den damals als Verbrechern eingestuften Homosexuellen. In dieser wilden Halbstarkenzeit nach dem Krieg formte sich aber auch eine Generation, die ihr Leben meisterte und mit beiden Beinen fest auf dem Boden stand.