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Trio Fontenay - Klaviertrios von Turina & Beethoven
Joaquin Turina: Klaviertrio Nr. 1 op. 35 & Ludwig van Beethoven: Trio Es-Dur op. 70 Nr. 2 in einem Konzertmitschnitt aus dem Kloster Maulbronn
von Ludwig van Beethoven und Joaquin TurinaDie mitreissende Impulsivität und der musikalische Tiefgang ihrer Interpretationen haben diese „drei Göttersöhne„ (Süddeutsche Zeitung) dahin gebracht, wo sie heute stehen. Ohne Zweifel ist das Trio Fontenay derzeit das renommierteste deutsche Klaviertrio. Ab Mitte der 80er Jahre entwickelte sich eine rasante Konzertkarriere, in deren Verlauf die „jungen Wilden“ ständige Gäste bei den großen Festivals in Europa sind. Das Amerika-Debüt fand 1986 statt. Seitdem unternimmt das Ensemble jedes Jahr Tourneen durch die USA und Kanada, in deren Rahmen die Künstler in den großen Metropolen wie New York, Los Angeles und Chicago oder in Montreal und Toronto auftreten. Das umfangreiche Repertoire des Ensembles durchmisst den gesamten Raum der Klaviertrio-Literatur und mit seinen von Werktreue und Intensität geprägten Interpretationen erntet das Trio bei Publikum und Kritikern stets großen Beifall. Für die Gesamteinspielung der Beethoven-Trios wurde das Trio Fontenay mit dem „Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik„ sowie mit dem französischen „Diapason d’Or“ ausgezeichnet. In Paris wurde das Trio zum „Trio en résidence au Châtelet„ ernannt.
In der vorliegenden Aufnahme spielen sie das bislang mit ihnen noch nicht aufgezeichnete Klaviertrio Nr 1, op 35 des spanischen Pianisten und Komponisten Joaquin Turina aus dem Jahre 1926. Turina gilt zusammen mit Manuel de Falla als der herausragendste Vertreter der jüngeren spanischen Schule, die ihre Anregung vom französischen Impressionismus erhielt jedoch in ihrer Melodik der volkstümlichen Musik Andalusiens verhaftet ist. Der zweite Teil des Konzertes beinhaltet das Klaviertrio Es-Dur, op. 70 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven. Carl Czerny, Komponist und Schüler Beethovens äusserte sich zu diesem Werk: „Dieses Trio ist nicht minder gross und originell als das vorhergehende (Trio D-Dur, op. 70 Nr. 1), jedoch von einem sehr verschiedenen, weniger ernsten Charakter.“ Das Es-Dur Trio entstand im Sommer 1808 unmittelbar nach der 6. Sinfonie und trägt auf die Romantik vorausweisende Züge. Beethoven erweitert seinen Ausdrucksbereich hier nach zwei gewissermassen entgegengesetzten Richtungen hin: einerseits hin zu einer romantisch anmutenden tonalen Farbigkeit, andererseits zur Einbeziehung von Elementen des klassischen Stiles mittels strenger Introduktion.
Michael Mücke spielt auf einer Violine von Gaspare Lorenzini (Piacenza 1780), Jens Peter Maintz auf einem Violoncello von Vincenzo Rugeri (1696).
In der vorliegenden Aufnahme spielen sie das bislang mit ihnen noch nicht aufgezeichnete Klaviertrio Nr 1, op 35 des spanischen Pianisten und Komponisten Joaquin Turina aus dem Jahre 1926. Turina gilt zusammen mit Manuel de Falla als der herausragendste Vertreter der jüngeren spanischen Schule, die ihre Anregung vom französischen Impressionismus erhielt jedoch in ihrer Melodik der volkstümlichen Musik Andalusiens verhaftet ist. Der zweite Teil des Konzertes beinhaltet das Klaviertrio Es-Dur, op. 70 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven. Carl Czerny, Komponist und Schüler Beethovens äusserte sich zu diesem Werk: „Dieses Trio ist nicht minder gross und originell als das vorhergehende (Trio D-Dur, op. 70 Nr. 1), jedoch von einem sehr verschiedenen, weniger ernsten Charakter.“ Das Es-Dur Trio entstand im Sommer 1808 unmittelbar nach der 6. Sinfonie und trägt auf die Romantik vorausweisende Züge. Beethoven erweitert seinen Ausdrucksbereich hier nach zwei gewissermassen entgegengesetzten Richtungen hin: einerseits hin zu einer romantisch anmutenden tonalen Farbigkeit, andererseits zur Einbeziehung von Elementen des klassischen Stiles mittels strenger Introduktion.
Michael Mücke spielt auf einer Violine von Gaspare Lorenzini (Piacenza 1780), Jens Peter Maintz auf einem Violoncello von Vincenzo Rugeri (1696).