Hubert Fichte /Lil Picard von Hubert Fichte | Originalaufnahmen, New York 1975/76 | ISBN 9783932513428

Hubert Fichte /Lil Picard

Originalaufnahmen, New York 1975/76

von Hubert Fichte und Lil Picard, herausgegeben von Klaus Sander
Mitwirkende
Autor / AutorinHubert Fichte
Autor / AutorinLil Picard
Herausgegeben vonKlaus Sander
Buchcover Hubert Fichte /Lil Picard | Hubert Fichte | EAN 9783932513428 | ISBN 3-932513-42-8 | ISBN 978-3-932513-42-8
Hörprobe

Eine schräge Person, diese Lil Picard, die 'pollution poems' schrieb, um die Umwelt mit ihren Gedichten zu verschmutzen, und eine enge Vertraute von Andy Warhol war. Die damals 76-jährige hatte Hubert Fichte viel zu erzählen: Über ihren Alltag, die Vorteile von Yoga-Übungen in der Badewanne, die grauenvolle amerikanische Marmelade ebenso wie über erste Lektüren und Lieben. Es ist ein interessantes Tondokument, das supposé da ausgegraben hat.„ (Bayern 2)
“Das Gespräch mit Lil Picard enthüllt eine Interviewtechnik, die ihresgleichen sucht. Kurze, präzise Fragen, eine in der Stille hörbare Konzentration und Ruhe, in der aus der Geschichte eines Lebens nichts als unwesentlich ausgegrenzt wird. Alltag als Kunst. Pop-Art. Großartig.„ (Der Standard, Wien)
“Ein Hörbild voller Atmosphäre, lebendig und bei allem Ernst nicht ohne Situationskomik.„ (FAZ)
“Ein Happening." (Rolling Stone)

Hubert Fichte /Lil Picard

Originalaufnahmen, New York 1975/76

von Hubert Fichte und Lil Picard, herausgegeben von Klaus Sander
Mitwirkende
Autor / AutorinHubert Fichte
Autor / AutorinLil Picard
Herausgegeben vonKlaus Sander
Lil Picard, geboren am 4. Oktober 1899 in Landau in der Pfalz. Malerin, Bildhauerin, Kunstkritikerin, Fotografin, Performance- und Happening-Künstlerin. Im Interview mit Hubert Fichte erzählt Lil Picard, die „große Pop-Mutter“, „Muse der amerikanischen Avantgarde“, „Großmutter der Hippies“ und „Gertrude Stein der New Yorker Kunstszene“, ihre Lebensgeschichte - von detaillierten Beschreibungen ihrer alltäglichen Rituale, über die Entwicklung ihrer eigenen künstlerischen Arbeit bis zu ihrer Freundschaft und Zusammenarbeit mit Andy Warhol.
„Lil Picard ist in Deutschland durch Berichte bekannt, die sie über das New Yorker Kunstleben schreibt. Ihre Publikationen zeichnen sich durch Verständlichkeit, Präzision und Sensibilität aus, sie zählen zum Besten, was in deutscher Sprache über moderne Kunst veröffentlicht wird. Frau Picard kennt noch das Berlin der abklingenden zwanziger Jahre. Meidner, Grosz, Mehring, Schwitters und die Lasker-Schüler standen ihren ersten schriftstellerischen Versuchen zur Seite. 1935 verlässt sie Deutschland. In Amerika - losgerissen von den vertrauten Bindungen, der Sprache kaum mächtig - versucht sie, ihre Erlebnisse und Empfindungen im Bild auszudrücken. Vor einigen Jahren begannen in England Maler Pin-up-Girls, Muskelmänner, Plastikwannen und dergleichen abzubilden oder teilweise in ihre Bilder einzukleben. Sie wollten unsere aktuelle Umwelt darstellen, wollten volkstümliche Kunst schaffen, kurz Pop Art genannt. Die neue Richtung sprang nach Amerika über, und die Pop Artists - über die Lil Picard so anschaulich zu berichten weiß - erklärten sie selbst zu einer Pop Artist, während Lil Picard doch schon viel eher derlei versuchte, als ihr keine andere Möglichkeit zur Verständigung blieb.“ (Hubert Fichte, 1963)