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Beide Gry-CDs zusammen als Wiederveröffentlichung.
INTRO: Gry, das ist die Band von Ex-Neubauten-Schlagwerker FM Einheit, benannt nach ihrer dänischen Sängerin (deren Stimme bereits auf der Ammer/Einheit-„Frost“-CD positiv auffiel). Dieses Album soll nun etwas ganz Besonderes sein, da es nicht nur „Public Recording“ heißt, sondern - über vier Wochen quasi vor Publikum im Münchener Marstall aufgenommen - auch ein solches ist. „Noch nie dagewesenes Konzept!“ jubelten die Medien. Äh ja, was man der Musik aber (glücklicherweise?) nicht anhört. Zu Beginn quasi der Hit: ein Song wie eine James Bond-Titelmelodie mit Jazzeinflüssen. Auch der zweite Track ist noch recht hektisch. Ab No. 3 beginnt Frau Gry endlich, die betörenden Qualitäten ihrer Stimme zu entfalten. Eine gewisse Affinität zu Björks Gesang höre ich auch. Ich weiß, solche Vergleiche sind doof, aber die Zielgruppen von Frau Gudmunsdóttir und Gry besitzen sicher eine ziemlich große Schnittmenge. „Public Recording“ ist in weiten Teilen, analog zur Herkunft der Sängerin, von sehr unterkühlter Schönheit. Und unglaublich abwechslungsreich und stimmungsvoll, dunkel zumeist. Manchmal schon fast Chanson. Die Single allerdings, der Nancy Sinatra / Lee Halzelwood-Song „Summer Wine“ (Gry hier im Duett mit Alex Hacke), kommt längst nicht so gut wie der Rest. Innovativ wird es, wenn Gry über eine Endlosschleife gesampelten 30er-Jazz', der plötzlich von irren Beats unterbrochen wird, singt. Vergeßt das gequält innovative Konzept, Gry machen einfach schöne Musik.
INTRO: Gry, das ist die Band von Ex-Neubauten-Schlagwerker FM Einheit, benannt nach ihrer dänischen Sängerin (deren Stimme bereits auf der Ammer/Einheit-„Frost“-CD positiv auffiel). Dieses Album soll nun etwas ganz Besonderes sein, da es nicht nur „Public Recording“ heißt, sondern - über vier Wochen quasi vor Publikum im Münchener Marstall aufgenommen - auch ein solches ist. „Noch nie dagewesenes Konzept!“ jubelten die Medien. Äh ja, was man der Musik aber (glücklicherweise?) nicht anhört. Zu Beginn quasi der Hit: ein Song wie eine James Bond-Titelmelodie mit Jazzeinflüssen. Auch der zweite Track ist noch recht hektisch. Ab No. 3 beginnt Frau Gry endlich, die betörenden Qualitäten ihrer Stimme zu entfalten. Eine gewisse Affinität zu Björks Gesang höre ich auch. Ich weiß, solche Vergleiche sind doof, aber die Zielgruppen von Frau Gudmunsdóttir und Gry besitzen sicher eine ziemlich große Schnittmenge. „Public Recording“ ist in weiten Teilen, analog zur Herkunft der Sängerin, von sehr unterkühlter Schönheit. Und unglaublich abwechslungsreich und stimmungsvoll, dunkel zumeist. Manchmal schon fast Chanson. Die Single allerdings, der Nancy Sinatra / Lee Halzelwood-Song „Summer Wine“ (Gry hier im Duett mit Alex Hacke), kommt längst nicht so gut wie der Rest. Innovativ wird es, wenn Gry über eine Endlosschleife gesampelten 30er-Jazz', der plötzlich von irren Beats unterbrochen wird, singt. Vergeßt das gequält innovative Konzept, Gry machen einfach schöne Musik.