Buchportal für Bücher die eine ISBN tragen.

Person Ágnes Nemes Nagy

Hinweis: Der Name Ágnes Nemes Nagy erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Ágnes Nemes Nagy bei LeiV

wurde 1922 in Budapest geboren, wo sie ungarische und antike Kunstgeschichte studierte. Sie schrieb früh Gedichte und Essays. Sie gehörte zum bürgerlichen Widerstand im Ungarn des Zweiten Weltkrieges. Nach 1945 war sie Redakteurin der Zeitschrift „Újhold“ (Neumond), die schnell verboten wurde. Sie unterlag von 1949 bis 1957 einem Publikationsverbot, deshalb arbeitete sie von 1953 bis 1958 als Lehrerin. Seit 1958 dann wieder als freischaffende Schriftstellerin. Sie gilt als die bedeutendste ungarische Lyrikerin ihrer Zeit. 1983 wurde sie mit dem Kossuth-Preis geehrt. Sie verstarb 1991 in Budapest.

Ágnes Nemes Nagy bei Pop, Traian

Ágnes Nemes Nagy, *1922 in Budapest; † 1991 ebenda, war eine ungarische Autorin und Übersetzerin und eine bedeutende Lyrikerin. Ágnes Nemes Nagy studierte an der Péter-Pázmány-Universität Ungarisch, Latein und Kunstgeschichte. Sie heiratete 1944 den Literaten Balázs Lengyel. Während des Holocaust war sie gemeinsam mit Lengyels Mutter und Geschwistern an der Rettung von zwei Jüdinnen beteiligt. Nach Kriegsende schlossen sie und Lengyel sich der Intellektuellenbewegung um die Literaturzeitschrift Újhold („Neumond“) an, in der Iván Mándy und János Pilinszky den Ton angaben. Nemes Nagy publizierte ihre ersten Gedichte und erhielt 1948 ein Rom-Stipendium. Nach der kommunistischen Machtübernahme wurde es ihr ab 1949 verboten zu publizieren. Sie widerstand den Zwängen, im Stil des Sozialistischen Realismus zu schreiben. Während der stalinistischen Zeit lebte sie u. a. von Stipendien in Rom und Paris, zeitweise arbeitete sie als Lehrerin. Nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes 1956 setzte eine sehr allmähliche Liberalisierung ein. 1958 kam es zur Scheidung von Balázs Lengyel, dem sie jedoch zeitlebens freundschaftlich verbunden blieb. Sie übersetzte Lyrik und Dramen von Jean Racine, Molière und Victor Hugo aus dem Französischen ins Ungarische und aus dem Deutschen Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht und Friedrich Dürrenmatt sowie Kinderbücher mit Illustrationen von Fritz Baumgarten. Sie wird als die bedeutendste Lyrikerin Ungarns im 20. Jahrhundert bezeichnet. Als ihr maßgeblichstes Werk gilt der Gedichtzyklus Ekhnaton jegyzeteiből (Aus den Aufzeichnungen des Echnaton). Auch als Essayistin leistete sie Bedeutsames. Nemes Nagy erhielt 1948 den Baumgarten-Preis, 1969 den Attila-József-Preis und 1983 den Kossuth-Preis. Sie wurde 1997 als Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet.

Ágnes Nemes Nagy bei Urs Engeler

Ágnes Nemes Nagy studierte an der Péter-Pázmány-Universität Ungarisch, Latein und Kunstgeschichte und machte 1944 das Lehrerexamen. Sie heiratete 1944 den Literaten Balázs Lengyel. Während des Holocaust war sie gemeinsam mit Lengyels Mutter und Geschwistern an der Rettung von zwei Jüdinnen beteiligt.[1] Gedenktafel in der Királyhágó utca Grab auf dem Farkasréti temető Nach Kriegsende schlossen sie und Lengyel sich der Intellektuellenbewegung um die Literaturzeitschrift Újhold („Neumond“) an, in der Iván Mándy und János Pilinszky den Ton angaben. Nemes Nagy hatte erste Publikationen ihrer Gedichte und erhielt 1948 ein Rom-Stipendium. Nach der kommunistischen Machtübernahme wurde es ihr ab 1949 verboten zu publizieren. Sie widerstand den Zwängen, im Stil des Sozialistischen Realismus zu schreiben. In der stalinistischen Zeit lebte sie zum Teil mit Stipendien in Rom und Paris, zum Teil arbeitete sie als Lehrerin. Nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes 1956 kam es zu einer sehr allmählichen Liberalisierung. 1958 kam es zur Scheidung von Balázs Lengyel, dem sie jedoch zeitlebens freundschaftlich verbunden blieb. Sie übersetzte Lyrik und Dramen von Jean Racine, Molière und Victor Hugo aus dem Französischen ins Ungarische und aus dem Deutschen Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht und Friedrich Dürrenmatt, sowie auch Kinderbücher mit Illustrationen von Fritz Baumgarten. Sie schrieb in gebundener und freier Metrik und Reim. Sie wird als die bedeutendste Lyrikerin Ungarns im 20. Jahrhundert bezeichnet. Als ihr bedeutendstes Werk gilt der Gedichtzyklus Ekhnaton jegyzeteiből (Aus den Aufzeichnungen des Echnaton). Auch als Essayistin leistete sie Bedeutsames. Nemes Nagy erhielt den 1948 den Baumgarten-Preis, 1969 den Attila-József-Preis und 1983 den Kossuth-Preis. Sie wurde 1997 als Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet.[2] Ein Asteroid wurde 2021 nach ihr benannt: (474440) Nemesnagyágnes.


letzte lieferbare Neuerscheinungen: