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Person Anton Wichtl

Hinweis: Der Name Anton Wichtl erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Anton Wichtl bei Bibliothek der Provinz

Österr. Maler u. Architekt, 1920–1979 1920: Anton Wichtl wird am 25. Februar in Baden bei Wien im Haus der Familie in der Grabengasse 8 geboren. Sein Vater, Anton Max Wichtl, hochbegabter Fagottist, Kapellmeister und Komponist, zuletzt Mitglied der Wiener Philharmoniker, stirbt wenige Monate vor der Geburt des Sohnes im Alter von nur 35 Jahren. 1926–1938: In Baden besucht Wichtl die Volksschule und das humanistische Gymnasium, wo er mit der Matura abschließt. Schon während der Schulzeit zeigt sich sein Talent für das Zeichnen und Malen. 1937 wird der Eindruck der großen Werkschau Alfred Kubins in der Wiener Albertina prägend für ihn. Der Sommer desselben Jahres bringt seine erste Ausstellungsbeteiligung und seine Assistenz bei der Bühnengestaltung der „Heiligenkreuzer Festspiele“, wo er auch in kleinen Schauspielrollen mitwirkt. 1938–1945: Militärische Ausbildung und Kriegsdienst. Anlässlich eines Fronturlaubs beginnt Wichtl 1941 das Studium der Architektur bei Prof. Franz Schuster an der Hochschule für angewandte Kunst. Das zweite Semester absolviert er im Zusammenhang mit einem Genesungsaufenthalt nach einer Verwundung. 1945 heiratet Wichtl die Lehreramtsstudentin Susanne Gross, im September des Jahres kommt seine Tochter Susanne Maria zur Welt, zwei Jahre später Tochter Elisabeth Maria. 1948–1963: 1948 schließt Wichtl das Architekturstudium mit Diplom ab. Bis 1953 arbeitet er für private Bauunternehmen, nach der Ziviltechnikerprüfung als freischaffender Architekt. Sein Interesse für die bildende Kunst ist auch während dieser Zeit ungebrochen. Wichtig wird für ihn der Austausch mit Herbert Boeckl (ab 1947) und der Besuch der von Oskar Kokoschka geleiteten Sommer-Akademie „Schule des Sehens“ in Salzburg 1956. Wichtl tritt auf Ausstellungen des Landesverbandes der NÖ Kunstvereine mit malerischen Arbeiten hervor und verzeichnet erste Verkäufe an öffentliche Institutionen,1957 etwa an das Niederösterreichische Landesmuseum. 1964–1979: Wichtl wird Mitglied der „Gruppe 64“. Privat bringt das Jahr 1964 die Scheidung von seiner Frau und die Verehelichung mit Eleonore Stockreiter. Seine erste Kollektive in der Galerie Basilisk in Wien 1966 wird ein Achtungserfolg und führt zur endgültigen Aufgabe des Architektenberufs. Die Präsentation der Serie „Der grausige Fund“, ebenfalls in der Galerie Basilisk 1969, findet in Presse und Rundfunk beachtliches Echo und macht den Künstler einem breiteren Publikum bekannt. In der Folge entstehen vielfältige weitere Bildfolgen, die häufig autobiographischen Inhalts sind. Wichtl zeichnet auch Buchillustrationen, etwa für den befreundeten Schriftsteller Alois Vogel. 1972 wird der zurückgezogen lebende und arbeitende Künstler mit dem Kulturpreis der Stadt Baden und 1973 mit dem Theodor Körner-Preis ausgezeichnet. 1974 tritt er der Wiener Adalbert Stifter-Gesellschaft bei. Am Höhepunkt seines Schaffens erliegt Wichtl am 7. November 1979 in Baden bei Wien seiner Diabetes-Erkrankung.


Anton Wichtl bei Grasl Druck


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