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Person Carl Laszlo

Hinweis: Der Name Carl Laszlo erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Carl Laszlo bei DVB Verlag

Carl Laszlo, geboren 1923 in Pécs, gestorben 2013 in Basel, war ein ungarisch-jüdischer Sammler, Kunsthändler, Psychoanalytiker, Literat und Lebemann. Nach einer sorgenfreien Kindheit in großbürgerlichem Ambiente und einem angefangenen Medizinstudium wird er 1944 mit seiner gesamten Familie nach Auschwitz deportiert. Nach seiner Befreiung bei Kriegsende flieht er nach Basel, wo er schnell eine neue Heimat findet. In den darauffolgenden Jahren studiert Laszlo Psychoanalyse bei Leopold Szondi, zieht kurzzeitig zu Allen Ginsberg und William S. Bourroughs nach New York, gründet Zeitschriften und schreibt Aufsehen erregende Theaterstücke und Manifeste. Durch Hans Arp inspiriert, gründet er 1962 eine Kunstgalerie in Basel, die schnell zu einem Drehkreuz des internationalen Kunsthandels und Jet-Sets avanciert. Christo und Andy Warhol geben sich hier ebenso die Klinke in die Hand, wie Patricia Highsmith und der Dalai Lama. Neben seinen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Erinnerungsbänden „Ferien am Waldsee“ (1955) und „Der Weg nach Auschwitz“ (1987) zeugt seine nahezu 15.000 Exponate umfassende Sammlung, die Werke von René Magritte, Otto Dix, Andy Warhol und Salvador Dalí enthält, für die herausragende Bedeutung seines weitverzweigten Lebenswerks.

Carl Laszlo bei btb

CARL LASZLO (1923–2013) wuchs als Sohn einer assimilierten großbürgerlich-jüdischen Familie im ungarischen Pécs auf. Er besuchte das Zisterzienser-Gymnasium seiner Heimatstadt und wandte sich danach schnell dem Studium der Medizin zu. 1944 fiel der größte Teil von Laszlos vielköpfiger Familie dem Holocaust zum Opfer. Wie durch ein Wunder überlebte er selbst dagegen den mörderischen Aufenthalt in mehreren Konzentrationslager, darunter Auschwitz, Sachsenhausen und Buchenwald.Nach dem Krieg etablierte sich Laszlo erfolgreich als Psychoanalytiker und Kunsthändler in Basel. 1968 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft. Nicht zuletzt aufgrund persönlicher Kontakte zu namhaften Größen der internationalen Kunstszene baute Laszlo seine Sammlungen immer weiter aus. Neben mehreren tausend buddhistischen Statuen aus dem 15. bis 19. Jahrhundert umfasste seine Privatkollektion bei seinem Ableben 2013 u. a. zahlreiche bedeutende Werke von William Blake, Salvador Dalí, Friedensreich Hundertwasser, Roy Lichtenstein und Andy Warhol.


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