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Person István Örkény

Hinweis: Der Name István Örkény erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

István Örkény bei Suhrkamp

István Örkény, 1912 in Budapest geboren, war Apotheker und Chemiker. 1938 debütierte er mit der Erzählung Ringelreihen, die seinem ersten Novellenband von 1941 den Titel gab. 1942 wurde Örkény eingezogen. Weil er Jude war, mußte er in einem Arbeitsbataillon an der russischen Front dienen. Nach fünf Jahren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft kehrte er nach Budapest zurück. 1953 veröffentlichte er seinen ersten Roman Eheleute. 1955 folgte der Novellenband Im Schneesturm. Seit 1956 zu einem mehrjährigen Schweigen verurteilt, wurde er erst Mitte der sechziger Jahre einem größeren Publikum bekannt. Im Ausland nahm man ihn als den bedeutendsten ungarischen Dramatiker seit dem Zweiten Weltkrieg wahr. Er schrieb Kurzromane und Erzählungen. Als Schöpfer einer neuen erzählerischen Gattung, der „Minutennovelle“, gilt er heute als Klassiker der Moderne. Erste Auswahlsammlungen der Minutennovellen, übersetzt von Vera Thies, erschienen in der DDR: Der letzte Zug (1973) und Gedanken im Keller, (1977). Sein Roman Rosenausstellung erschien zunächst in der DDR, 1982 u.d.T. Interview mit einem Toten bei Suhrkamp (Übersetzung: Hildegard Grosche). Seine Stücke, vor allem Katzen-Spiel(1966), Familie Tót (1967) und Pischti im Blutgewitter (1969) wurden auf allen großen Bühnen gespielt und liegen ebenfalls in deutscher Übersetzung vor. Terezia Móra, 1971 in Sopron/Ungarn geboren. 1990 Übersiedlung nach Berlin. Sie studierte Theaterwissenschaft und Hungarologie und erwarb das Drehbuch-Diplom der Deutschen Film- und Fernsehakademie. 1999 erschien ihr Erzählband Seltsame Materie. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Ungarischen, zuletzt Harmonia caelestis von Péter Esterházy. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 1999.

István Örkény bei danube books Verlag

Person István Örkény
István Örkény (1912 - 1979) zählt zu den herausragendsten ungarischen Schriftstellern. Der jüdische Sohn eines Budapester Apothekers studierte erst Chemie, dann Pharmazie. Während des 2. Weltkriegs war er in Russland eingesetzt. Über seine Zeit als Kriegsgefangener in Moskau schrieb er in seinem Buch „Lagervolk“(1947). Seit 1946 arbeitete er wieder als Schriftsteller in Budapest und erhielt Mitte der 50er-Jahre Schreibverbot, das 1960 wieder aufgehoben wurde. Stilbildend sind die Minutennovellen; ihre Lektüre dauert nur ungefähr eine Minute. Die ersten, mehr als 400 Minutennovellen wurden 1967 veröffentlicht. Weitere Werke von István Örkény sind u. a.: „Eheleute“ (1956), „Prinzessin von Jerusalem“ (1966), „Familie Tót“ (1967), „Blutsverwandte“ (1975).


István Örkény bei Focale - Photographie


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