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Person Karl Schramm

Hinweis: Der Name Karl Schramm erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Karl Schramm bei CONCEPTEMverlag

Karl Schramm wuchs mit seiner jüngeren Schwester Henny in der Mainzer Altstadt auf. Seine Eltern Heinrich und Anna betrieben in der Korbgasse in unmittelbarer Nachbarschaft des Schöfferhofs eine Metzgerei und Gastwirtschaft. Zur Klientel der Gastwirtschaft, die sein Vater besonders pflegte, gehörten viele Künstler des Mainzer Stadttheaters, unter ihnen Wilhelm (später William) Dieterle, der Carl Zuckmayers „Fastnachtsbeichte“ verfilmte und bei seinen Recherchen zu diesem Film in Mainz auch die Hilfe Karl Schramms in Anspruch nahm. Die Faszination, die das Theater auf die Geschwister Karl (später Dramaturg) und Henny (später Schauspielerin) ausübte, bestimmte deren Berufswahl. Beide Eltern stammten aus Rheinhessen, an das Karl Schramm immer eine enge Bindung behielt, die unter anderem Ausdruck fand in dem von Hannes Gaab illustrierten schmalen Band „Dialekt in Rheinhessen“ (Verlag Dr. Hanns Krach). Nach einer Banklehre studierte Karl Schramm Germanistik und Theaterwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Dissertation schrieb er über Friedrich Hebbels Drama „Agnes Bernauer“. Zunächst am Stadttheater Mainz als Dramaturg beschäftigt wechselte er 1937/1938 in gleicher Funktion an das Staatstheater Stuttgart. Danach war er bis 1944 am Stadttheater Krefeld tätig. Unmittelbar nach Kriegsende kehrte er als Chefdramaturg zurück nach Mainz, wo vor dem Wiederaufbau des Theaters am Gutenbergplatz im Pulverturm gespielt wurde. Karl Schramm heiratete 1938 die Mainzerin Liselotte geb. Schröter, mit der er zwei Töchter hatte. Während der ersten Ehejahre in Krefeld, wo sich beide gut aufgenommen und wohl fühlten, war ihnen aber immer die tiefe Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt bewusst. Bei Karl Schramm fand das Ausdruck im mehrfach aufgelegten „Kleinen Buch von Mainz“ (Rhein-Mainische Verlagsanstalt, Gießen 1943). Mainz blieb das Thema seiner schriftstellerischen Arbeit. Die wichtigsten Werke: „Mainzer Wörterbuch„, Verlag Dr. Hanns Krach, Mainz, erstmals aufgelegt 1957 „Mainz. 2000Jährige Stadt an Rhein und Main“, Thorbecke, 1958 „Zweitausend Jahre, wo du gehst und stehst“, Verlag Dr. Hanns Krach, Mainz 1962 „Mainz: Gegenwart und Geschichte. Ein Gang durch die zweitausendjährige Stadt“, Krach, Mainz 1963 „Wie es war: Mainzer Schicksalsjahre 1945-48. Berichte und Dokumente“, Mainzer Verlagsanstalt, Mainz 1965. Mit Erich Dombrowski und Emil Kraus „Der Fastnachtsbrunnen in Mainz“, Krach, Mainz 1969 Nach dem Autor wurde die Dr.-Karl-Schramm-Straße in Mainz benannt.


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