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Person Soma Morgenstern

Hinweis: Der Name Soma Morgenstern erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Soma Morgenstern bei Kiepenheuer & Witsch

Soma Morgenstern wurde am 3. Mai 1890 in einem ostgalizischen Dorf bei Tarnopol geboren und wuchs in orthodox-jüdischer Tradition auf. Nach dem Besuch des Gymnasiums begann er 1912 ein Jurastudium in Wien, das er nach der Unterbrechung durch den Kriegsdienst an der Ostfront 1921 abschloss. 1927 wurde Morgenstern bei der Frankfurter Zeitung Kulturkorrespondent, verlor die Stelle aber seiner jüdischen Herkunft wegen 1934. Am Tag der Annexion Österreichs durch Nazideutschland flüchtete er nach Frankreich. Nach mehreren Internierungen gelang es ihm 1941, über Marseille, Casablanca und Lissabon nach New York zu entkommen. 1946 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er starb am 17. April 1976 in New York. Soma Morgenstern schrieb zeitlebens in deutscher Sprache: Erinnerungen, Dramen, Feuilletons und vor allem Romane, die internationale Anerkennung fanden. Sein Gesamtwerk ist im Verlag zu Klampen erschienen.

Soma Morgenstern bei zu Klampen Verlag

Soma Morgenstern wurde 1890 in einem ostgalizischen Dorf bei Tarnopol am Sereth geboren und wuchs mit zwei Brüdern und zwei Schwestern in dieser Gegend auf. Die Umgangssprachen Ostgaliziens waren Polnisch und Ukrainisch, in Morgensterns tiefgläubiger Familie wurde jiddisch gesprochen, der Vater sorgte schon vor der Schulzeit dafür, dass seine Kinder deutsch lernten. 1912 nahm Morgenstern das Jurastudium an der Wiener Universität auf. In dieser Zeit begann die Freundschaft mit Joseph Roth. Nach der Unterbrechung durch Kriegsdienst an der Ost- und Südostfront beendete Morgenstern sein Studium in Wien 1921 mit der Promotion. Ab 1927 arbeitete er für die »Frankfurter Zeitung« als Kulturkorrespondent in Wien. Hier hatte er sich zuvor schon mit Alban Berg angefreundet. Bald heiratete er, und ein Sohn wurde geboren. Durch die Arier-Bestimmung des NS-Schriftleitergesetzes verlor Morgenstern seine Stelle bei der »Frankfurter Zeitung«. Am Tage des »Anschlusses« Österreichs an Nazideutschland flüchtete er nach Paris. Im Pariser Exil lebte Morgenstern in einem kleinen Hotel über ein Jahr lang gemeinsam mit Joseph Roth. Morgensterns lange vorbereitete Einreise in die USA verzögerte sich immer wieder durch die geltenden Quota-Regelungen. Bei Kriegsbeginn wurde er verhaftet und interniert, konnte aber nach Südfrankreich entkommen und sich schließlich nach New York retten. Nachdem er 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, konnten Frau und Sohn endlich aus Dänemark nachkommen. 1976 starb Soma Morgenstern in New York. Zu Klampen veröffentlichte von ihm: »In einer anderen Zeit« (1995), »Der Sohn des verlorenen Sohnes« (1996), »Idyll im Exil« (1996), »Das Vermächtnis des verlorenen Sohnes« (1996), »Die Blutsäule« (1997), »Flucht in Frankreich« (1998), »Der Tod ist ein Flop« (1999), »Dramen. Feuilletons. Fragmente« (2000), »Kritiken. Berichte. Tagebücher« (2001), seine »Werke in Einzelbänden« (2001), »Joseph Roths Flucht und Ende« (2006) und »Alban Berg und seine Idole« (2009).


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