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Person Heimito von Doderer

Hinweis: Der Name Heimito von Doderer erscheint bei verschiedenen Verlagen. Es kann sich hierbei um die jeweils selbe Person oder auch um namensgleiche handeln.

Heimito von Doderer bei Der Audio Verlag

Heimito von Doderer, geboren 1896, ist ein österreichischer Romanautor. Berühmt war von Doderer für seine genaue Beobachtungsgabe, mit der er vor allem die Wiener Gesellschaft skizzierte, so auch in seinem bekanntesten Roman »Die Strudlhofstiege«. Heimito von Doderer starb 1966 in Wien.

Heimito von Doderer bei C.H.Beck

Heimito von Doderer (1896 - 1966) gilt seit der Veröffentlichung seiner beiden großen Wiener Romane „Die Strudlhofstiege“ (1951) und „Die Dämonen“ (1956) als einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind im Verlag C.H.Beck lieferbar. Thomas Melle ist Autor vielgespielter Theaterstücke und preisgekrönter Romane. 2016 erschien der autobiographische Roman „Die Welt im Rücken“, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. 2015 erhielt Thomas Melle den Kunstpreis Berlin.

Heimito von Doderer bei Der Hörverlag

Der Schriftsteller und Dichter Heimito v. Doderer (1896-1966) wurde im Haus Stammgasse 12 geboren und verbrachte hier auch seine Jugend. Nach Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft studierte Doderer in Wien 1921 bis 1925 Geschichtswissenschaften und Psychologie (Dr. phil.). Ab 1923 war Heimito v. Doderer als freier Schriftsteller tätig. Sein erster Roman „Das Geheimnis des Reiches“ erschien 1930. Während des Zweiten Weltkrieges finden wir Doderer als Hauptmann der deutschen Luftwaffe. Seine großen Romane wie „Die Strudelhofstiege“ (1951), „Die Dämonen“ und „Die Merowinger“ entstanden nach 1946. 1957 erhielt er den „Großen Österreichischen Staatspreis“, 1964 den „Großen Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste“. Doderer starb 1966 während seiner Arbeit am Roman Der Grenzwald an Krebs.Hans Weigel hat einmal gesagt: 'Doderer schreibt einen neuen Roman. Sein Inhalt? Herr von X geht über die Ringstraße. Die ersten tausend Seiten sind schon fertig.'

Heimito von Doderer bei dtv Verlagsgesellschaft

Als Heimito von Doderer am 5. September 1896 in Weidlingau bei Wien als Sproß einer wohlhabenden Architekten- und Ingenieursfamilie geboren wird, ist noch alles in Ordnung. Der doppelköpfige Adler hat noch viel Platz, seine Schwingen auszubreiten und der alte Kaiser Franz ist Herr über 46 Millionen Untertanen. Als der Fähnrich Ritter von Doderer 1920 jedoch aus sibirischer Gefangenschaft zurückkommt, ist die k.u.k. Herrlichkeit dahin, die Familie hat einen großen Teil ihres Vermögens eingebüßt. Entgegen den Wünschen des Vaters beschließt der Vierundzwanzigjährige Schriftsteller zu werden, nimmt jedoch in Wien ein Geschichts- und Psychologiestudium auf, das er mit der Promotion abschließt. 1938 erscheint der erste Roman: ›Ein Mord den jeder begeht‹. Die Anerkennung als Schriftsteller bleibt ihm versagt – bis 1951, dem Erscheinungsjahr der ›Strudlhofstiege‹. Um sich dem Mammutwerk zu nähern, empfahl Helmut Qualtinger einst folgenden Weg: den »spannenden Krimi« ›Ein Mord den jeder begeht‹(1938) zu Anfang, dann die ›Kurz- und Kürzestgeschichten‹, des weiteren die ›Dämonen‹ und schließlich die ›Strudlhofstiege‹. In der Tat ist die Lebensgeschichte des Conrad Castiletz eine aufregende Erzählung, die in manchem auf das spätere Werk vorausweist: skurriles Personal, geschliffene Sprache, Zufälle und Unwahrscheinlichkeiten, die mit einer solchen Selbstverständlichkeit erzählt werden, daß selbst das Ungeheuerlichste plausibel erscheint. Auch wenn Doderer erst mit den nach 1951 erschienenen Büchern bekannt wurde, ist das Vorkriegswerk nicht weniger bedeutend. Unter anderem entstanden bis zum zweiten Weltkrieg die beiden Romane ›Ein Umweg‹ (veröffentlicht 1940) und ›Die erleuchteten Fenster oder Die Menschwerdung des Amtsrates Julius Zihal‹. Der Roman ›Die Strudlhofstiege‹, das bedeutendste Werk Doderers, ist für den mittlerweile 55-jährigen der schriftstellerische (und somit finanzielle) Durchbruch, dem offizielle Ehrungen folgen. Die Jugendstiltreppe im IX. Bezirk ist geographischer Mittelpunkt einer Beschreibung der Wiener Gesellschaft zwischen 1910 und 1925. Der souverän gearbeitete Erzählteppich faßt die unterschiedlichsten Lebensstränge in pralle Bilder und köstliche Geschichten zusammen. Mit zum Teil denselben Figuren schrieb Doderer diese österreichische „chronique scandaleuse“ in den fast 1400 Seiten umfassenden ‘Dämonen’ (1956) weiter. Dostojewskij frech herbeizitierend ist der in den späten zwanziger Jahren spielende Roman auch eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Ideologie. In beide Romane sind all die Turbulenzen eingegangen, die Doderer in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat: seine seelischen, sexuellen und politischen. Zu ihnen zählt die spannungsreiche Beziehung zu Gusti Hasterlik, der Kampf gegen den cholerischen Vater, der »barbarische Irrtum«, wie er später sagte, in der NSDAP einen gesellschaftlichen und politischen Ort finden zu können, den er 1940 mit der Konversion zum Katholizismus wettzumachen versucht. All dem wohnt der Wunsch inne, »ein Mensch zu werden«, sich von den inneren und äußeren Fesseln zu befreien, seinem literarischen Generalthema. »Mein Leben: eine Schachtel, in die ich verpackt war, aus der ich mich herausgenommen habe.« So schrieb auch: »Mein eigentliches Werk besteht, allen Ernstes, nicht aus Prosa oder Vers: sondern in der Erkenntnis meiner Dummheit.« Die Heirat 1952 mit Maria Thoma war Ausdruck des nächsten Schritts: sich selbst Form und Ordnung zu geben. Bei ihr im niederbayerischen Landshut lebte er jedoch nur in Abständen, um zu arbeiten, ansonsten blieb er in Wien, der Stadt, die ihm literarischer Rahmen geworden war. Grotesker Familienroman und Totalitarismuskritik in einem ist sein komischstes Werk: ‘Die Merowinger’ von 1962. Krönender Abschluß des Lebenswerks sollte der vierteilige ‘Roman No. 7’ sein. Zu Lebzeiten erschienen ist nur der erste Teil: die Vater-Sohn-Geschichte ‘Die Wasserfälle von Slunj’ (1963), die dem Literarischen Quartett im Doderer-Gedächtnisjahr 1996 eine Empfehlung wert war. Am 23. Dezember 1966 starb er in einem Wiener Krankenhaus an Darmkrebs, Folge


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