Der Eunuch von Konstantinopel von Zülfü Livaneli | Roman | ISBN 9783293002753

Der Eunuch von Konstantinopel

Roman

von Zülfü Livaneli, aus dem Türkischen übersetzt von Wolfgang Riemann
Buchcover Der Eunuch von Konstantinopel | Zülfü Livaneli | EAN 9783293002753 | ISBN 3-293-00275-7 | ISBN 978-3-293-00275-3
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Stuttgarter Zeitung: Das Osmanische Reich, lange Jahrzehnte im Gedächtnisloch der Türken versunken, taucht wieder auf, und dazu haben auch Romane wie Livanelis ›Eunuch von Konstantinopel‹ beigetragen. Darin entfaltet er wie in einer Parabel ein emotional dichtes Bild von Machtgier, Willkürherrschaft und Überlebenskampf am Sultanshof. Was für ein Stoff!

Dies ist die Geschichte eines liebenden Eunuchen. Gefühle explodieren wie ein Vulkan. Ein Roman über Düsternis und Licht.

Stuttgarter Zeitung: Zülfü Livaneli lädt ein zum Nachdenken, ganz nebenbei und auf elegant unaufdringliche Art.

Fantasia: Mit dem romantisch verklärten Bild des Harems räumt dieses Buch gründlich auf.

Neue Zürcher Zeitung: Zülfü Livaneli hat seine philosophische Studie literarisch so geschickt verkleidet, dass die Lektüre ein Vergnügen ist, ein Nervenkitzel, ein erotischer Spaß im Sinne Platons. Dazu trägt auch dir ausgezeichnete Übersetzung von Wolfgang Riemann bei, die frei von Stolpersteinen ist.

Good life: Ein Kleinod aus dem Serail.

Thurgauer Zeitung: Livaneli versteht es, mit den Worten des kastrierten Haremshüters die ganze Grausamkeit der osmanischen Sultane wiederzugeben. Unerwünschte königliche Brüder werden im Palast zu Istanbul kurzerhand erwürgt, Köpfe rollen haufenweise. Aber auch die Faszination der höfischen Pracht, die traurige Schönheit der Haremsdamen und die Liebe des Eunuchen zuGülbeden, der Schönen aus Nizza, hat Platz in diesem herausragenden Roman.

Der Evangelische Buchberater: Das Leben als Sultan oder das Leben im Harem wird jeglicher romantischen Vorstellung beraubt.

Der Bund: Eine eindringliche Reflexion über Macht und Ohnmacht, Klarsicht und Wahnsinn, Leben und Tod.

Nürnberger Nachrichten: Zülfü Livaneli analysiert und seziert seine Figuren nach allen Regeln der psychologischen Kunst, verliebt sich mit tiefen Blick in Details, lässt sich von der osmanischen Literatur des 17. Jahrhunderts inspirieren und übt die Sterndeutung. Bei der Lektüre entsteht mit geschickten Einstellungen ein spannender Film in unserem Kopf. Zu entdecken ist ein Geheimpfad im Bücher-Dschungel. Ein Muss-Buch.

Der Eunuch von Konstantinopel

Roman

von Zülfü Livaneli, aus dem Türkischen übersetzt von Wolfgang Riemann
Eingemauert in einer Kammer seines Palasts in Istanbul wartet der Padischah, Herrscher über das Osmanische Reich, auf seine Hinrichtung. Eine Intrige seiner machttrunkenen Mutter hat ihn zu Fall gebracht. Die einzige Verbindung des Herrschers zur Außenwelt ist sein Diener: Als Kind aus Abessinien entführt, zum Sklaven gemacht und kastriert, stieg dieser durch Gehorsam  und Gelehrsamkeit zum obersten Eunuchen des Harems auf. Der gestürzte Herrscher wird angesichts seines nahenden Todes zum wimmernden Kind. Der Eunuch aber, der sich ein Leben lang mit Leidenschaft unterwarf, wird zum Lehrer und Meister seines gefangenen Herrn.