Der verlorene Sohn von Olga Grjasnowa | Roman | ISBN 9783351037833

Der verlorene Sohn

Roman

von Olga Grjasnowa
Buchcover Der verlorene Sohn | Olga Grjasnowa | EAN 9783351037833 | ISBN 3-351-03783-X | ISBN 978-3-351-03783-3

SR Kultur: Ein fein ausgearbeiteter historischer Roman, der sich mit Verlorenheit und Zugehörigkeit beschäftigt – zwei Themen, die auch heute noch zu den Wichtigsten unserer Zeit gehören.

Süddeutsche Zeitung: Keine Kultur, und sei sie so hermetisch wie die tschetschenische, ist immun gegenüber anderen Einflüssen, diese Überzeugung überträgt Grjasnowa eindrucksvoll in Literatur.

Stuttgarter Zeitung: Kultur entsteht aus Vermischung - wer kann noch daran zweifeln, wenn er eine Lesung mit Olga Grjasnowa erlebt!

emotion: Grjasnowa wird dabei nie sentimental, sondern schreibt schnörkellose Sätze, die nachfühlen lassen, wie Menschen an dem Spagat zwischen zwei Kulturen zerbrechen können. Eindrucksvoll!

SWR2 am Morgen: Sie weiß, was es bedeutet, in der Fremde neu zu beginnen.

SWR2 am Morgen: Olga Grjasnowa zeigt mit viel Gespür für Nuancen, wie schwer, ja aussichtlos es sein kann, fremden Zuschreibungen und Markierungen zu entkommen – zumal in einer Welt, in der strenge ethnische und soziale Grenzlinien gezogen werden.

Deutschlandfunk: Genau dieses Dazwischen ist es, das ihre Bücher so prägt und so interessant macht.

Deutschlandfunk Kultur: Die Geschichte eines Menschen, der aus allen Zusammenhängen gerissen wird und nicht mehr weiß, wo er hingehört.

RBB Inforadio: Ein Buch, das sich gut liest und das packt. Und im Mittelpunkt steht die Frage: Was prägt mehr - die Herkunft oder Bildung, Erziehung und Begegnungen?

Die Presse: Man sollte über Tschetschenien, über Dagestan und überhaupt über die Lage im Kaukasus nicht sprechen, ohne Olga Grjasnowas ›Der verlorene Sohn‹ gelesen zu haben.

NDR: Entwurzelung, Großmachtstreben, Antisemitismus – Olga Grjasnowa findet viele gegenwärtige Themen.

Hamburger Abendblatt: Mit erzählerischer Schärfe gelingt die Verbindung aus packender Historie und menschlichem Schicksal.

ARD ttt - titel, thesen, temperamente: Wie präzise und konsequent Olga Grjasnowa diese Geschichte erzählt ist beeindruckend. „Der verlorene Sohn“ – ein großartiger Roman – fesselnd und voller Weisheit.

Der verlorene Sohn

Roman

von Olga Grjasnowa

»So sinnlich und anschaulich wie Olga Grjasnowa schreiben auf Deutsch nur wenige.« DER SPIEGEL. Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg, und sein Vater wird von der russischen Armee immer mehr bedrängt. Schließlich muss er seinen Sohn als Geisel geben, um die Verhandlungen mit dem Feind aufzunehmen, und Jamalludin wird an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht. Bald schon ist der Junge hin - und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den verlockenden Möglich keiten, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten. Olga Grjasnowa erzählt sprachmächtig von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen und zwei Religionen steht und seine Identität finden muss. Und von der verheerenden Wirkung eines Krieges, in dem es keine Sieger geben kann. »Olga Grjasnowa ist eine vielbeachtete Stimme ihrer Generation.« NDR