Die Kathedrale im Kontext der mittelalterlichen Stadt | Liturgie und ihre sakraltopographischen Bezüge | ISBN 9783402112946

Die Kathedrale im Kontext der mittelalterlichen Stadt

Liturgie und ihre sakraltopographischen Bezüge

herausgegeben von Jürgen Bärsch und Stefan Kopp
Mitwirkende
Herausgegeben vonJürgen Bärsch
Herausgegeben vonStefan Kopp
Buchcover Die Kathedrale im Kontext der mittelalterlichen Stadt  | EAN 9783402112946 | ISBN 3-402-11294-9 | ISBN 978-3-402-11294-6
Inhaltsverzeichnis 1

Die Kathedrale im Kontext der mittelalterlichen Stadt

Liturgie und ihre sakraltopographischen Bezüge

herausgegeben von Jürgen Bärsch und Stefan Kopp
Mitwirkende
Herausgegeben vonJürgen Bärsch
Herausgegeben vonStefan Kopp
Die historisch arbeitenden Kulturwissenschaften befassen sich seit Längerem mit der Dimension des Raumes als Medium symbolischer Kommunikation. Sie haben soziale, rituelle und materielle Strukturen ausgemacht, die einem Raum Bedeutung und Funktion verleihen. Das gilt in besonderer Weise für sakrale Räume. In ihnen gehen Architektur und Ausstattung, liturgischer Vollzug und personales Handeln eine komplexe Interaktion ein, die unter dem Begriff der „Sakraltopographie” analysiert wird. Dabei gründet das Modell der Stationsliturgie auf einer raumorientierten Inszenierung, die am Vorbild der „heiligen (Himmels-)Stadt” Maß nimmt. Diese kann sich auf die Makroebene einer Stadttopographie mit systematisch angelegten Kirchenbauten wie auf die Mikroebene eines einzelnen Kirchenraumes mit seinen verschiedenen Altarstellen beziehen. Beide Ebenen werden durch den Gottesdienst raumumgreifend auf vielschichtige Weise miteinander verbunden. Die dahinterliegenden Strukturen und Symbolwelten zu erschließen und sakraltopographische Bezüge zu identifizieren, ist nur interdisziplinär zu leisten. Deshalb stellen sich im vorliegenden Sammelband Architektur- und Kunstgeschichte, Geschichts- und Liturgiewissenschaft die Frage, wie einzelne Kirchenräume und ihre Einbindung in die „geistliche” Prägung einer Stadt eine Sakraltopographie entwickeln, die das Leben und den Glauben der Menschen in der Vormoderne eminent mitbestimmt hat.