Juninovember von Sarah Kirsch | ISBN 9783421046369

Juninovember

von Sarah Kirsch
Buchcover Juninovember | Sarah Kirsch | EAN 9783421046369 | ISBN 3-421-04636-0 | ISBN 978-3-421-04636-9
Leseprobe

Zeit online, Jan Kuhlbrodt: Sarah Kirsch war eine der bedeutendsten deutschen Lyrikerinnen. Ihr Rhythmus und ihr Streben nach Autonomie werden fehlen. Sarah Kirsch wird fehlen.

Frankfurter Rundschau: Kirsch ist eine der wenigen Lyrikerinnen, die ein breites Publikum fanden. Sie verführte auch Nichtleser und zeigte ihnen eine Sprache, die weitläufige poetische Räume eröffnet.

Mitteldeutsche Zeitung: Nie Mainstream oder Meute: Unabhängigkeit, Entschiedenheit und Eigensinn, das sind die Wesensmerkmale der Dichterin und Zeitgenossin Sarah Kirsch.

fixpoetry.com, Volker Strebel: Souverän beherrscht sie ihr Spiel mit der Sprache. Was auf den ersten Blick zuweilen schnoddrig wirkt, erweist sich bei näherem Hinsehen als kunstvoll komponiert.

Thüringer Allgemeine, 01.03.2013: Wenn der Modebegriff Entschleunigung auf ein Buch zutrifft, dann ist es dieser Band aus dem Nachlass Sarah Kirschs.

WDR 3 - Mosaik, 31.03.2014: Drei Gründe, die dieses Buch zu einer Empfehlung machen: die sprachliche Raffinesse, die literatur- und zeitgeschichtlichen Beobachtungen und [...] die einzigartigen Naturbetrachtungen.

Juninovember

von Sarah Kirsch
Aus dem Nachlass von Sarah Kirsch

Schon zu Lebzeiten galt Sarah Kirsch als Klassikerin, und sie hinterlässt ein umfangreiches, vielfach ausgezeichnetes Werk. In ihrer Lyrik schildert sie Seelenzustände voller hintergründiger Finesse und politischer Anspielungen. Trotz ihrer vordergründigen Einfachheit sind die Gedichte wie auch die Tagebuchaufzeichnungen alles andere als naiv.

Aus dem Nachlass der großen Dichterin vernehmen wir in „Juninovember“ diese unverkennbare Stimme in eigenwilligem Duktus und voll poetischer Kraft. In den Notaten aus den Jahren 2002/2003 blitzt die archaische Kraft der Natur auf, der Raureif und der dichte Nebel des Nordens, die Unterhaltungen der Rotkehlchen an der Futterstelle und »herrlich flimmerndes, flammerndes Abendrot«. Immer wieder werden auch gesellschaftliche und politische Fragen wie die Geiselnahme in Tschetschenien oder das Vorgehen der Amerikaner im Irakkrieg kommentiert. Das unmittelbare Erleben und ihr eigenständiges Urteil hat sich die Dichterin bis zuletzt bewahrt.

Editorische Notiz:
Dieser Band wurde noch von der Autorin selbst zur Veröffentlichung vorbereitet. Diese Ausgabe wurde in Zusammenarbeit mit ihrem Sohn Moritz Kirsch fertiggestellt, der auch ihren Nachlass verwaltet.