Süddeutsche Zeitung: Clarks vermischte Schriften haben das Potenzial, ihre Leser in der Gefangenschaft der Zeit ein wenig Auslauf zu verschaffen.
Die Welt: Nein, er kann beileibe nicht nur Erster Weltkrieg, dieser Christopher Clark. Er erweist sich in seinem Spezialgebiet als kultivierter Causeur und geschliffener Stilist jenseits aller Fachidiotie.
Falter (A): Christopher Clarks neuer Essayband „Gefangene der Zeit“ zeigt auf, was an Geschichte Spaß macht. Er ist ein historischer Abenteurer und Geschichtsskeptiker zugleich.
General-Anzeiger: Wunderbare Perspektivwechsel und Zeitsprünge: Für die ist Clark bekannt. Dass er die historischen Zeitläufte gerne personalisiert – was Raum für herrlich pointierte Porträts gibt – erhöht den Lesespaß.
Badische Zeitung: Die hier versammelten Texte vermögen angesichts der tiefen Krise des „Projekts Moderne“ ein befreiend kritisches interdisziplinäres Nachdenken auszulösen über die unausweichliche Gefangenschaft in der eigenen Zeit.
Buchkultur (A): Clarks Texte sind prall gefüllt mit anregendem Denkfutter.
Gefangene der Zeit
Geschichte und Zeitlichkeit von Nebukadnezar bis Donald Trump
von Christopher Clark, aus dem Englischen übersetzt von Norbert JuraschitzWas hat der Brexit mit Bismarck zu tun? Was verbindet die antike Alexanderschlacht bei Issus mit der Schlacht gegen Napoleon bei Jena 1806? Was lehren uns Psychogramme aus dem Dritten Reich über Gehorsam und Courage? Und wie lässt sich Weltgeschichte schreiben, ohne dabei dem Eurozentrismus verhaftet zu bleiben? Christopher Clark, der mit seinen Büchern über Preußen und den Beginn des Ersten Weltkriegs Millionen Leser begeistert hat, beweist mit seinem neuen Band, wie vielfältig seine Interessen als Historiker sind. In insgesamt 13 ebenso klugen wie elegant geschriebenen Essays, die hier erstmals auf Deutsch vorliegen, zeigt er, wie sehr historische Ereignisse und Taten, Vorstellungen von Macht und Herrschaft über die Zeiten hinweg fortwirken – bis heute.