Literatur Spiegel: Sem-Sandberg führt unangestrengt vor, was Literatur vermag: mit einfühlsamer Lakonie dem Tod das Leben entreißen.
Håkan Nesser: ›Die Erwählten‹ ist ein literarisches Meisterwerk – ebenso mitreißend und einfühlsam erzählt wie „Die Elenden von Łódź“.
Aftenposten: Ein Roman, der durch seine Empathie beeindruckt.
WDR 3: ›Die Erwählten‹ ist ein beklemmendes, intelligentes und relevantes Werk dokumentarischer Literatur, das nie moralisiert und dadurch umso stärker wirkt.
An einem kalten Januarmorgen 1941 wird der elfjährige Adrian Ziegler, Sohn einer Wiener Arbeiterfamilie, seinem Zuhause entrissen und in die Klinik Spiegelgrund gebracht. Während der Zweite Weltkrieg tobt, sind Adrian und die anderen Kinder in der Erziehungsanstalt schutzlos der Hölle des Nazi-Systems ausgeliefert. Einzig der Anblick des Bergs vor dem Fenster weckt in ihnen die Hoffnung auf einen Schutzengel, der sie von diesem finstersten aller Orte zu retten vermag. Die Klinik wird so zum Spiegel des Nazi-Terrors – und das Überleben zur grausamen Ironie des Schicksals.