Tagebücher 2002 - 2012 von Fritz J. Raddatz | ISBN 9783498057978

Tagebücher 2002 - 2012

von Fritz J. Raddatz
Buchcover Tagebücher 2002 - 2012 | Fritz J. Raddatz | EAN 9783498057978 | ISBN 3-498-05797-9 | ISBN 978-3-498-05797-8
Leseprobe
Marcel Reich-Ranicki: Wann immer ich über Raddatz sprach und Raddatz über mich, da wußten wir: Gelangweilt haben wir uns nie.
NZZ am Sonntag: Ein im Wortsinn unverschämtes Lesevergnügen.
Die literarische Welt: Eine literarische Sensation
Frankfurter Rundschau: Ein erregbarer Erreger ist er. Sicher der beste in diesem Fach.
Rainald Goetz: Den Roman Raddatz liest man im Rausch, ..., so gierig, wie Raddatz gelebt hat.
Die Welt: Ein rasendes Leben für die Literatur.

Tagebücher 2002 - 2012

von Fritz J. Raddatz

«Auf, auf … », ruft Fritz J. Raddatz sich selber zu, als er sich 2008 in einem Münchner Hotel für die größte Party des Jahres umzieht, «ich habe noch gar nicht die Krawatte gebunden – und bin schon enttäuscht.»
Der Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist, angeschlagen bereits in den 2010 erschienenen «Tagebüchern 1982–2001», setzt sich in diesem zweiten Band fort: noch klarer, schärfer, doch immer wieder, wie zum Ausgleich, auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische. In der Form freier als zuvor, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Porträt-Miniaturen in den Text ein.
Und neue Namen tauchen auf: nicht mehr nur Hochhuth, Enzensberger und Grass, sondern auch Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, um die Frage: «Wie leben die Deutschen?»; weiterhin um die entstehende Einheit von Ost und West, doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika.
Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis, man hat das Buch «den großen Gesellschaftsroman der Bundesrepublik» und «ein kaum erträgliches Kunstwerk» genannt. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer.