Darmstädter Echo: Faber ist die vollkommene Verkörperung der technischen Existenz, die sich vor dem Zufall und dem Schicksal sicher glaubt. Diesen Faber, der das fünfzigste Lebensjahr schon überschritten hat, läßt Frisch systematisch mit der außertechnischen Welt, dem Irrationalen, zusammenstoßen.«
Rhein-Neckar-Zeitung: »In einem gewissen Sinne wird im Roman von Max Frisch eine Erfahrung seines
Stiller
weitergeführt. Wenn Stiller um seine Identität kämpft - ›nichts ist schwerer als sich selbst anzunehmen‹ -, so liegt Fabers Problem darin, dass es noch viel schwerer ist, einen anderen Menschen anzunehmen. Max Frischs Bericht
Homo faber
ist ein bedeutendes Buch. Ein Spiegel unserer Zeit, wer hineinblickt, erkennt darin einen Teil seiner selbst.«
»Die bloße Tatsache, dass drei Himmelskörper, Sonne und Erde und Mond, gelegentlich in einer Geraden liegen, was notwendigerweise eine Verdunkelung des Mondes verursacht, brachte mich aus der Ruhe, als wisse ich nicht ziemlich genau, was es mit einer Mondfinsternis auf sich hat.«
Max Frischs Homo faber ist eines der erfolgreichsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts: Der Ingenieur Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das aber durch eine ›Liebesgeschichte‹ nachhaltig zerbricht. Der Roman wurde vielfach übersetzt, gehört zum Kanon der Schullektüre und wurde von Volker Schlöndorff verfilmt.