Stoffwechselpolitik von Simon Schaupp | Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten | Vom kolonialen Dreieckshandel bis zur Care-Krise | ISBN 9783518029862

Stoffwechselpolitik

Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten | Vom kolonialen Dreieckshandel bis zur Care-Krise

von Simon Schaupp
Buchcover Stoffwechselpolitik | Simon Schaupp | EAN 9783518029862 | ISBN 3-518-02986-X | ISBN 978-3-518-02986-2
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Inhaltsverzeichnis 1

DIE ZEIT: Es gibt Analysen unserer vielfach zersplitterten Gegenwart, die einen anders aus der Lektüre herauskommen lassen, als man hineinging. Und damit willkommen zur Lektüre von Simon Schaupps Stoffwechselpolitik ...

Deutschlandfunk Kultur: Liest sich wie ein spannender Roman.

Portal für Politikwissenschaft: Unverzichtbar.

Deutschlandfunk Andruck: » Stoffwechselpolitik führt alle wichtigen Ansätze der gegenwärtigen umweltpolitischen Debatte zusammen und steckt voller interessanter Informationen. ... Diese Lektüre lohnt sich für alle, die über den Zusammenhang von Ökonomie und Ökologie neu nachdenken wollen.«

Republik: »Stoffwechselpolitik – Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten« … ist ein grosser theoretischer Wurf.

Stoffwechselpolitik

Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten | Vom kolonialen Dreieckshandel bis zur Care-Krise

von Simon Schaupp

Wenn wir die ökologische Krise verstehen wollen, müssen wir die Arbeitswelt verstehen. Denn es ist die Arbeit, durch die Gesellschaften laut Karl Marx ihren Stoffwechsel mit der Natur vollziehen. Arbeitspolitik ist daher für Simon Schaupp stets auch Umweltpolitik – oder »Stoffwechselpolitik«. Dabei spielt die Natur selbst eine aktive Rolle: Je weiter ihre Nutzbarmachung vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sie auf die Arbeitswelt zurück.

Wie produktiv diese Perspektive ist, zeigt der Soziologe an einer Vielzahl historischer Beispiele: Ohne Moskitos sind weder Aufstieg noch Niedergang der Plantagenwirtschaft zu verstehen. Die Durchsetzung der Gewerkschaften wurde unter anderem durch die neuen Machthebel möglich, welche die materiellen Eigenschaften der Steinkohle den Beschäftigten an die Hand gaben. Und auch das Fließband wurde nicht zuletzt deshalb eingeführt, weil sich in frühen Schlachtfabriken infolge von Streiks verwesende Tierkadaver stauten. Soll die Erderwärmung zumindest verlangsamt werden, setzt dies für Schaupp eine Transformation der Arbeitswelt voraus: Wir müssen die Logik der expansiven Nutzbarmachung überwinden und die Autonomie der Natur ernst nehmen.