Retrotopia von Zygmunt Bauman | ISBN 9783518073315

Retrotopia

von Zygmunt Bauman, aus dem Englischen übersetzt von Frank Jakubzik
Buchcover Retrotopia | Zygmunt Bauman | EAN 9783518073315 | ISBN 3-518-07331-1 | ISBN 978-3-518-07331-5

taz. die tageszeitung: Bauman bereitet die Essenz geisteswissenschaftlicher Klassiker catchy für ein großes Publikum auf und verbindet sie mit Texten aus unserem Jahrtausend. All dies setzt er in Bezug zu unseren digitalen Gadjets, dem Internet als Insel der narzisstischen Selbstbezüglichkeit und zur Flüchtlingsfeindlichkeit.

Der Tagesspiegel: »Mit
Retrotopia
hat Zygmunt Baumann letztmalig seine Gedanken für eine bessere Welt formuliert. Das Handeln müssen nun andere übernehmen.«

NZZ am Sonntag: Wer sich mit [Baumans] Werk auseinandersetzt, sieht die Welt und sich selber nicht mehr in gleicher Weise wie zuvor.

DIE ZEIT: So wichtig die kleinteiligen Untersuchungen sein mögen, so unausweichlich bleibt es, sich mit den großen Zusammenhängen zu befassen, mit dem Rahmen, in dem alle Details passieren und von dem sie nicht wenig von ihrer Bedeutung bekommen.

DER SPIEGEL: In seinem letzten Essay erweist sich Bauman noch einmal als formulierungsstarker Meisterdenker der Globalisierung.

Falter: Zygmunt Baumann beschließt sein Lebenswerk mit einer scharfsinnigen, akkuraten Analyse unserer modern-globalen Gesellschaft und der ihr inhärenten Probleme.

Fixpoetry: » Retrotopia  bietet uns einen mit den stilistischen und inhaltlichen Anforderungen kritischer Theorie vereinbarten, systematischen und – angesichts der Themenstellung überraschend – unaufgeregten Überblick gerade über die unerfreulichsten ideologischen und sozialen Phänomene der Ära Trump ... «
Deutschlandfunk Kultur: »Sich aus Angst vor Gewalt ›zurück zum Stammesfeuer‹ zu begeben, um sich dann um so gewaltbereiter abzugrenzen, das ist eine scheinbar unauflösliche soziologische Spirale der Gewalt. Sie uns ungeschminkt, ausführlich und sorgfältig belegt vor Augen zu führen ist es, was Retrotopia auszeichnet.«

ORF: Dieses Buch intendiert keine Utopie, sondern ein weiser Mann analysiert hier die Hindernisse am Weg zu einer glücklichen Zukunft, von der er weiß, dass er an ihr nicht teilhaben wird.

Darmstädter Echo: Das Bezaubernde an diesem Buch ist die Offenheit, mit der Bauman über sich und die Entwicklung seiner – durchaus auch aus Irrtümern gewonnenen – Erkenntnisse spricht wie auch die Weite, die seinen Themenkreis ausmacht.

Retrotopia

von Zygmunt Bauman, aus dem Englischen übersetzt von Frank Jakubzik

»Jedes einzelne von Baumans Büchern in der letzten Dekade kann als Meisterwerk gelesen werden.«

Ulrich Beck

»Make America great again«, lautet der Leitspruch des amtierenden US-Präsidenten. Nicht »vorwärts« soll es gehen, wie Barack Obama noch im Wahlkampf von 2012 versprochen hatte, sondern zurück zu alter Größe. Die Menschen scheinen die Hoffnung auf ein besseres Leben in der Zukunft aufgegeben zu haben und wenden sich stattdessen einer angeblich guten alten Zeit zu.

In seinem letzten zu Lebzeiten vollendeten Buch untersucht der große Soziologe und Philosoph Zygmunt Bauman die Gründe für diese globale Epidemie der Nostalgie. Gut fünfhundert Jahre nach der Veröffentlichung von Thomas Morus’ Utopia , so seine These, haben die Nationalstaaten die Fähigkeit eingebüßt, ihre Versprechen auf Wohlstand und Sicherheit einzulösen. Wer in einer globalisierten Welt nach Orientierung sucht, der richtet seinen Blick daher nicht länger auf einen als Ideal verklärten Ort – einen topos –, sondern in eine untote Vergangenheit.