Leben bei windigem Wetter von Andrej Bitow | ISBN 9783518225264

Leben bei windigem Wetter

von Andrej Bitow, übersetzt von Rosemarie Tietze
Buchcover Leben bei windigem Wetter | Andrej Bitow | EAN 9783518225264 | ISBN 3-518-22526-X | ISBN 978-3-518-22526-4

Neue Zürcher Zeitung: Der russische Autor Andrei Bitow glänzte durch Unaufgeregtheit und Detailliebe ...

literaturkritik.de: »[Was Bitow] macht, das ist toll. Wie sich da einer hineinwühlt in Beobachtungen seines Nichtstuns, in Beschreibungen seiner inneren Hektik in der Erzählung Leben bei windigem Wetter ...«

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ist die Erzählung ein heiter bis melancholisches Stück á la Tschechow, wirkt das parallel entstandene Tagebuch des damals gerade einmal sechsundzwanzigjährigen Bitow düster und zugleich beißend scharf.

Deutschlandfunk: Aus heutiger Sicht muss man Sergey alias Andrej Bitow dankbar sein, dass er nicht bereit war, sich in ein literarisches Koordinatensystem einzufügen. Dieses schmale, kluge Buch ist dafür der beste Beweis.

WDR 5: Bitows Porträt eines jungen Künstlers im Ausnahmezustand ist schlicht genial.

WDR: ... sehr klug, sehr poetisch – und sehr erhellend durch die zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit oszillierenden Beobachtungen des Autors.

Leben bei windigem Wetter

von Andrej Bitow, übersetzt von Rosemarie Tietze

Eine Datscha, nicht weit, aber weit genug von der Stadt entfernt, ideal zum Arbeiten – das ist der Plan. Sergej, ein junger Schriftsteller und Vater, richtet sich dort mit seiner Frau und dem kleinen Sohn für die Sommerfrische ein. Von der Landpartie erhofft er sich die Muße, endlich in Ruhe schreiben zu können. Aber aus der Abwesenheit urbaner Zumutungen entsteht keine Konzentration, sondern eine andere Art der Unruhe, die ständig um das (Nicht-)Schreiben und seine äußeren Bedingungen kreist, um Nähe und Abgrenzung, Autonomie und Selbstorganisation.

Den herrlich atmosphärischen, oft selbstironischen Alltagsbeobachtungen und -reflexionen des »Lebens bei windigem Wetter« werden die »Aufzeichnungen aus der Ecke« an die Seite gestellt – ein intimer Werkstattbericht, die Innenschau des Schreibenden, seine Notate zu Lüge und Wahrheit in der Literatur, zu Tod und Ungerechtigkeit, Traum und Wirklichkeit.

Und so ergibt sich das hinreißende Doppelbild eines jungen Mannes in den windigen Wettern zwischen Familienalltag und Werk – ein Text von großer Gegenwärtigkeit und überraschender, zeitloser Aktualität.