Das Foto schaute mich an von Katja Petrowskaja | Kolumnen | ISBN 9783518225356

Das Foto schaute mich an

Kolumnen

von Katja Petrowskaja
Buchcover Das Foto schaute mich an | Katja Petrowskaja | EAN 9783518225356 | ISBN 3-518-22535-9 | ISBN 978-3-518-22535-6
Inhaltsverzeichnis 1

Neue Zürcher Zeitung: Mit ihrem Buch schreibt [Petrowskaja] sich in den Horizont der großen Foto-Literatur, für die bisher Autoren wie Walter Benjamin, Roland Barthes, Susan Sontag oder W. G. Sebald standen. Künftig wird man die Autorin dieses Buches auch zu diesem Kreis zählen müssen.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Poetischer über Fotografie zu schreiben ist unmöglich!

DER SPIEGEL: [Petrowskaja] verschiebt Zeitebenen, Orte, Landschaften und gibt so neuen Perspektiven Raum.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Geschichte wiederholt sich nicht, aber Worte und Bilder haben die Kraft, die Zeiten zu durchwandern. Sie sind vieldeutig wie das Leben. Der Band zeigt dies mit großer Intensität. Man möchte ihn wieder und wieder lesen – und betrachten.

Berliner Zeitung: [Petrowskaja] nimmt die Bilder zum Ausgangspunkt, um zu erzählen und erreicht dabei eine große Konzentration und Tiefe.

Der Tagesspiegel: Bei Katja Petrowskaja spürt man bei fast jedem Betreten eines – neuen – Bildraums den Schmerz der Erkenntnis, dass in der Vergangenheit auch schon die Zukunft liegt.

DIE ZEIT: Kurze, packende Betrachtungen des Lebens, Zeitgeschichte und eine eigene Form des Erzählens, auf minimalem Raum verdichtet ... [Petrowskaja] zählt zu den bedeutendsten literarischen Stimmen dieser Zeit.

The New Yorker: Beim Lesen möchte ich innehalten, aus jedem Absatz zitieren und den Menschen, die ich liebe, eine Abschrift davon geben – ich möchte, dass es niemals aufhört.

ORF: Der aufmerksame Blick der Betrachterin, ihr Gedankenreichtum und ihre Sensibilität gegenüber Details, auch ihr Respekt vor dem, was sie sieht, das sie nicht kategorisiert, sondern in seiner Eigenheit bestehen lässt, ja, auf dieses Unverwechselbare geradezu den Blick des Lesers lenkt, macht ihr Buch zu einem sinnlichen Erlebnis. Es schärft die Sinne, gibt zu denken, überrascht.

Deutschlandfunk Büchermarkt: Unerschöpflich ist das Arsenal der Bilder, das Katja Petrowskaja in ihren Foto-Kolumnen zum Sprechen bringt. ... Petrowskajas eindrucksvolle Kolumnen verstärken die Blicke, die aus der Geschichte heraus in die Gegenwart ragen.

SWR2: »[ Das Foto schaute mich an öffnet] eine Tür zu vergangenen Zeiten und [erzählt] doch so viel über unsere Gegenwart.«
.... [Ein] unbeabsichtigter Schlüssel zur Gegenwart.

Das Foto schaute mich an

Kolumnen

von Katja Petrowskaja

Ein Bild trifft den Blick der Betrachterin und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung. Oder ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times . Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft? Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln?

Mit den Foto-Kolumnen, die sie 2015 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu schreiben begann, hat die Autorin ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Landschaft, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. Gerade weil Katja Petrowskaja alles persönlich nimmt, ob das Foto von einer alten Frau im Kaukasus, die der Sessellift in den Himmel trägt, oder den Anblick einer Brüsseler Hauswand nach den Terroranschlägen, gewinnen ihre Texte eine Kraft, die dem Augenblick seine Wahrheit abringt.