Süddeutsche Zeitung: Ein Lebenstraum: In einer gottverlassenen Gegend einen verfallenen Filmpalast zu neuem Leben erwecken. Esther Kinsky verwirklicht ihn mit ihren schwerelosen Sätzen.
ORF: ... eine wortgewaltige und geistreiche Hommage an diese aussterbende Kulturform zu verfassen.
Der Tagesspiegel: Der Plan, in der ungarischen Einöde ein Kino zu etablieren, aber scheitert. ... Der Autorin bleibt noch die Aufgabe, für den Kulturverlust angemessene Worte zu finden. Was ihr in berückend schöner Sprache gelingt.
Badische Neueste Nachrichten: Und so wird aus dem Reiseroman ein fast märchenhafter Kinoroman, liebevoll und spannend erzählt.
Die Presse: Kinsky ist eben nicht allein Autorin. Vielmehr erweist sie sich als poetische Regisseurin, die selbst entlegensten Winkeln der Welt einen ungeheuerlichen Zauber abzutrotzen weiß.
Hannoversche Allgemeine: Über das Kino, über abgelegene Orte und die Macht der Erinnerung schreibt Esther Kinsky in traumhaft schönen Sätzen.
SWR2 lesenswert Magazin: Esther Kinsky hat ein Meisterwerk der Melancholie geschrieben.
literaturkritik.de: Esther Kinskys Beschreibungskünste erschöpfen sich nicht an farbgewaltigen Horizontbeschreibungen, sondern betreffen auch technische Begebenheiten, denen sie Leben einzuflößen weiß.
Die Kirche: Ihr Text ist ein mitreißender, teilweise sehr poetischer Hochgesang auf diesen Kulturort und auch ein wehmütiger, illusionsloser Abgesang auf seine Bedeutung.
Auf einer Reise durch den Südosten Ungarns macht die Erzählerin in einem fast ausgestorbenen Ort an der Grenze zu Rumänien Station. Resignation und Vergangenheitsglorifizierung beherrschen die Gespräche der Bewohner. Wie vieles andere ist auch das Kino, ungarisch »Mozi«, längst geschlossen. Einst Mittelpunkt des Ortes, spielt es nur mehr in den Erzählungen und Erinnerungen der Verbliebenen eine wichtige Rolle. Ihre eigene Leidenschaft für das Kino bewegt die Erzählerin dazu, das vor sich hin verfallende »Mozi« wieder zum Leben zu erwecken.
In ihrem neuen Buch erzählt Esther Kinsky von der unwiderstehlichen Magie des Kinos, eines Ortes, »wo Witz, Entsetzen und Erleichterung ihren gemeinschaftlichen Ausdruck fanden, ohne dass die Anonymität im dunklen Raum angegriffen wurde«. Aller glühenden Kinobegeisterung und dem Nachdenken über den »großen Tempel des bewegten Bildes« liegt die Frage zugrunde: Wie ist ein »Weiter Sehen« und eine Verständigung darüber möglich, wenn der Ort einer gemeinsamen Erfahrung zugunsten einer Privatisierung von Leben und Erleben demontiert ist?