DIE WELT: Anna Kims Roman steht in großen Traditionen, und wenn mit diesem Buch etwas bewiesen ist, dann vor allem eines: Dass es eine hellsichtige Literatur braucht, um durch ein großes Dunkel zu führen, das so viel größer ist, als es eine einzige Nacht je sein könnte.
Augsburger Allgemeine: Eine bemerkenswerte neue literarische Stimme!
Tiroler Tageszeitung: Anna Kims großes Verdienst ist es, den Leser teilhaben zu lassen am gefährlichen Sog, ihn ein stückweit in sich selbst die Unausweichlichkeit dieser Tode nachspüren zu lassen und dies alles in Sprachbilder zu kleiden, die die Autorin zu einer Großen ihrer Generation machen.
Österreichischer Rundfunk: Die lyrische Feinheit der Sprachführung und der souveräne Einsatz formaler Elemente erzeugen eine Sogkraft, die den Leser tatsächlich in die grönländische Nacht entführt. Und das soll keine Warnung sein, sondern ein Versprechen.
sandammeer.at: Vom Lieben und vom erzwungenen Zustand der verweigerten Liebe, von der Kraft der Erinnerung, vom kontinuierlichen Rückzug in die Einsamkeit und von den damit verbundenen Konsequenzen erzählt dieser Roman, den der Rezensent zu den aufregendsten und sprachlich schönsten deutschsprachigen Texten der letzten Jahre zählt.
Der Roman »Anatomie einer Nacht« von Anna Kim erzählt die letzten Stunden von elf Menschen, und er erzählt von Grönland, diesem Land der Extreme, über dem so viel Kälte und Einsamkeit und tröstlicher Zauber zugleich liegt. Behutsam und in eindringlichen Bildern folgt die Autorin den lebensgeschichtlichen Verzweigungen ihrer Figuren und gibt Antwort darauf, warum diese eine Nacht nur so ablaufen konnte, wie sie ablief.