Jetzt die Gegend damals von Jürgen Becker | Journalroman | ISBN 9783518424889

Jetzt die Gegend damals

Journalroman

von Jürgen Becker
Buchcover Jetzt die Gegend damals | Jürgen Becker | EAN 9783518424889 | ISBN 3-518-42488-2 | ISBN 978-3-518-42488-9

Frankfurter Rundschau: All diese Wahrnehmungen und Erinnerungen werden dargereicht als poetische Kondensate. Sie fügen sich in diesem schmalen Band erneut zu einer wunderbaren Prosa, geschaffen aus einer immer hellwachen Souveränität.

Passauer Neue Presse: ... ein faszinierendes Buch über das Gedächtnis und die deutsche Geschichte.

Kölnische Rundschau: Gegen Sentimentalität ist Jürgen Beckers Prosa-Skalpell sterilisiert, und deshalb gleitet es so präzis durch all die feinen Schichten und Häutchen eines mehr als 80-jährigen Lebens.

Buchkultur: Die Vergewisserung eines gelebten Lebens anhand von Erinerungen, dargestellt in einer Sprache, die den höchsten Ansprüchen genügt.

K.West: Man folgt Jürgen Becker, diesem so klugen wie unaufgeregten Beobachter gern.

literaturblatt für Baden-Württemberg: »Viele Leser sind süchtig nach seiner präzisen, gelassenen und im mehrfachen Wortsinn coolen Prosa. Auch Beckers neuer Journalroman
bietet eine glänzende Gelegenheit zum Süchtigwerden.«

Jetzt die Gegend damals

Journalroman

von Jürgen Becker
Das neue Werk des Büchner-Preisträgers »An mein Leben denkend und die Erinnerungen daran, fallen mir immer bloß Sätze ein, manchmal nur noch einzelne, manchmal ein paar mehr.«Jörn Winter sagt diesen Satz am Ende des Buches, in dem aus einzelnen Sätzen und ganzen Geschichten ein Journal der Augenblicke und Erinnerungen entsteht. Beides, die Erfahrung des Augenblicks und die Erinnerung ans Früher, stellt den Raum der Gleichzeitigkeit her, in dem sich Jörn fortwährend aufhält. Man kennt ihn aus früheren Büchern: Der fehlende Rest (1997), Aus der Geschichte der Trennungen (1999), Schnee in den Ardennen (2003), und manches Motiv daraus findet man hier wieder, als Spur, als Schatten, als Wiederholung, die im bereits Erzählten nach dem Nicht-Erzählten, nach dem Vergessenen, dem Verschwiegenen sucht. Jörn folgt dabei den Wahrnehmungen und Erlebnissen, den biographischen Wegen des Verfassers; sie gehen zurück in die dreißiger Jahre, in Kriegs- und Nachkriegszeit, in die fünfziger Jahre, in die Gegenwart, und Jörn spricht davon, als wäre es sein eigenes Leben. Der Verfasser beschäftigt ihn als Alter Ego, um die Distanz zum eigenen Lebenslauf zu wahren; als Korrespondenten, der von Orten und Personen, Landschaften und Gegenden die Geschichten erzählt, die vom Jetzt und vom Damals handeln. Dieses Buch setzt das Prosawerk Jürgen Beckers eindringlich fort; es erneuert die Art seiner offenen Schreibweise; es ist eine Chronik der angehaltenen und zugleich vergehenden Zeit.