Cherubinischer Staub von Christian Lehnert | Gedichte | ISBN 9783518428191

Cherubinischer Staub

Gedichte

von Christian Lehnert
Buchcover Cherubinischer Staub | Christian Lehnert | EAN 9783518428191 | ISBN 3-518-42819-5 | ISBN 978-3-518-42819-1

taz. die tageszeitung: ... in der gegenwärtigen deutschen Lyrik unerreicht und von bleibender Schönheit.

Süddeutsche Zeitung: In Lehnerts Gedichten gewinnt die Sprache eine seltene Intensität. ... Immer wieder gelingen [ihm] Verse, in denen sich Biologisches mit Theologischem, Naturwissen und Sprache zu den schönsten Sentenzen verdichten.

Domoradio: ... Christian Lehnerts Gedichte öffnen Räume, die hinter den Wörtern liegen und lange in uns nachhallen.

Christ in der Gegenwart: Welch ein Resonanzraum zum Innehalten, welch ein Vademecum zum genaueren Sehen und Sprechen!

Der Sonntag – Wochenzeitung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens: Christian Lehnert bringt die Wunder der Natur zum Leuchten. Seine Gedichte weiten den Blick auf das Leben – und dessen unaussprechlichen Grund.

Landshuter Zeitung: Der Reichtum dieses Bandes spricht für sich. Lebensweisheit trifft auf Leichtigkeit und Klarheit.

Fixpoetry: Wer sonst schreibt derart ertragreich spirituelle Verstärkung? Und ganz ausdrücklich: sprachlich auf einem dermaßen gekonnten Nenner? Christian Lehnert kann in zwei Versen die Welt zum Schweigen bringen.

Cherubinischer Staub

Gedichte

von Christian Lehnert

Christian Lehnerts siebentes Gedichtbuch versucht erneut ein Äußerstes: Ausgehend von zweizeiligen Verknappungen bis an den Rand des Schweigens, über Sonett, Ode und Terzine bis hin zu vielgestaltig ausgreifenden Poemen sendet diese Dichtung experimentelle Sonden ins Unbekannte.

Mehrfach begibt sich der Dichter in ein »Wörterbuch der natürlichen Erscheinungen«. Darin öffnen sich ihm Welt und Signatur von Schnee und Frost, Moos und Laub. Zu Sprache werden ihm Federgeistchen, Feuerkäfer, Fliegen und Falken. Ebenso versteht er sich später auf die Rede der Fichten und Buchen. Schließlich geht es um menschliches Schicksal, um mythische wie historisch-reale Stoffe. Hier verbindet er Polaritäten wie den Baal von Palmyra und die Todeserfahrung des Obersten Lehnert im Zweiten Weltkrieg.
Lehnerts Dichtung speist sich aus der deutschen Mystik. Von Jacob Böhme und Angelus Silesius übernimmt er die doppelbödig-eindringliche, Spiritualität und Physis verbindende Rede. In Lehnerts Gedichten ereignet sich, im vielberufenen Zeitalter des Digitalen, eine Wiederauferstehung analogen Denkens – und hier haben die Gedichte auch ihren widerständigen Ort in der Gegenwart: als Behauptungen von »Sinn« in den Erscheinungen, als Näherungen an eine letztlich unsagbare Mitte.