
NZZ am Sonntag: Der Band eröffnet auch Einblicke in die israelische Realität, etwa des Kibbuz. Der scharfe Beobachter erkannte früh, welche zwischenmenschlichen Abgründe sich in dieser vermeintlich egalitären Gesellschaft auftun konnten.
rp-online.de: Die Gespräche zwischen Autor und Lektorin runden sich so zu einem facettenreichen Porträt des israelischen Autors – und zwar sowohl des Schriftstellers wie des Menschen Amos Oz.
Schwäbische Zeitung: ›Was ist ein Apfel‹ ist wie ein Podcast mit einer stundenlangen Unterhaltung, bei der Oz und Hadad sich über die Arbeit und das Leben des Autors austauschen – im letzten Kapitel auch über seine Vorstellung von Tod und Sterben. Und das auf hohem Niveau, aber so unterhaltsam, dass man immer weiter zuhören möchte.
Die Rolle des streitbaren öffentlichen Intellektuellen wird in diesen Gesprächen vor dem Hintergrund der privaten Erfahrungen beleuchtet. Wie durchdringen sich beide Sphären? Was führt zur Geburt des Schriftstellers unter neuem Namen angesichts des Selbstmords der Mutter? Wie hat man sich die konkrete Arbeit am Schreibtisch vorzustellen? Welche Veränderungen haben sich im Lauf der Jahrzehnte dabei ergeben? Wie kommt es zu den Stoffen? Kann Fiktion Änderungen auf dem privaten oder öffentlichen Feld hervorrufen? Welche Bedeutung haben erste und letzte Worte bei Romanen? Und so weiter und so fort.
In diesen Gesprächen erzählt Amos Oz von seinem Leben, von privaten und politischen Triumphen und Niederlagen, seiner Zeit im Kibbuz, diskutiert über den Feminismus und spricht über Humor und Fanatismus, über Literatur und Tod. Und der Leser erhält Antworten auf die Fragen, die er schon immer an die Literatur und die Beweggründe dieses Autors stellen wollte: Amos Oz für Anfänger und Fortgeschrittene.
Ein umfassendes Porträt des berühmten Autors und das Vermächtnis des Friedensaktivisten